BEE-Präsident Dietmar Schütz dankte der Kanzlerin in seiner Ansprache für ihren Einsatz für Klimaschutz und Erneuerbare Energien in den vergangenen Jahren. Mit ihrem Werben für die Reduzierung des weltweiten Treibhausgasausstoßes habe sie erheblich zur gestiegenen Wahrnehmung der Erneuerbaren Energien beigetragen. Im Blick auf die Branchenprognose versprach er der Kanzlerin: "Wir stehen an Ihrer Seite, wenn es darum geht, Klimaschutz und wirtschaftlichen Erfolg miteinander zu verbinden. Dafür wollen und werden wir uns an unseren heutigen Aussagen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien messen lassen."
Schütz bekräftigte die Zusage der Branche, bis 2020 über 200 Mrd. Euro zu investieren. Dafür seien allerdings Erhalt und Fortentwicklung günstiger Rahmenbedingungen notwendig. Entscheidend ist nach Ansicht des BEE dabei der Vorrang für die Erneuerbaren Energien im Stromnetz. "Er ist unersetzliches Kernstück der Investitionssicherheit für unsere Branche", betonte Schütz. Dies unterstrich auch die Bundeskanzlerin. Nach ihrer Auffassung sei der Vorrang wesentliches Element des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Dessen hervorragende Leistung sei es, für private Investitionen in der Energiewirtschaft zu sorgen und damit auch die technische Entwicklung zu forcieren.
Neben der Bundeskanzlerin waren auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, Mitarbeiter aus Bundes- und Landesministerien sowie zahlreiche Bundestagsabgeordnete unter den Gästen des BEE. Vertreterinnen und Vertreter aller Bundestagsfraktionen erläuterten im Anschluss an die Rede der Kanzlerin im Rahmen einer Podiumsdiskussion ihre Positionen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sie waren sich mit der Branche darin einig, dass ein möglichst großer Anteil der Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien gedeckt werden müsse. Für Diskussionen sorgte dagegen, wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien am besten gestaltet werden solle und wie sich der verbleibende Rest der Stromerzeugung zusammensetzen werde.