Laut einer Händlerumfrage der OXID eSales AG sind die Online-Händler mit dem Verlauf inzwischen deutlich zufriedener als noch vor wenigen Wochen. 79,8 Prozent der befragten Shop-Betreiber sind mit den Ergebnissen zufrieden und können dabei überwiegend Umsatzzuwächse verbuchen, so das Ergebnis des OXID-Marktchecks, an dem sich rund 100 Online-Händler aus unterschiedlichen Bereichen beteiligt haben. Zwar gibt es auch einige Händler, die mit Umsatzeinbußen leben müssen (12,1 Prozent), die Bilanz fällt jedoch deutlich freundlicher aus als im stationären Handel. "Eine Kaufzurückhaltung ist im Online-Handel nicht zu beobachten gewesen", so Roland Fesenmayr, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce. "Die Zahl der Last-Minute-Käufer hat offenbar weiter zugenommen. Mit jedem Tag, den das Ende des Weihnachtsgeschäfts näher rückt, wächst die Zufriedenheit. Immer mehr Kunden meiden offenbar den Weihnachtsstress in den Innenstädten und nutzen die Vorteile des Internets."
Jeder dritte Online-Händler ist mehr als zufrieden
Das Resultat dieses in Teilen veränderten Konsumverhaltens wirkt sich für die Online-Händler deutlich positiver aus als für die meisten stationären Händler: Vier von fünf Befragten sind mit den Ergebnissen des Weihnachtsgeschäftes zufrieden, jeder Dritte (34,3 Prozent) ist sogar sehr oder extrem zufrieden. Ein Ergebnis, das für die Offline-Händler so nicht gelten dürfte. Grund für die allgemeine Zufriedenheit sind die Umsatzzuwächse, die von den meisten Händlern (60,6 Prozent) konstatiert werden. Dabei bewegen sich diese – wie schon im Vorjahr – auf einem recht hohen Niveau. Mehr als jeder Dritte (40,4 Prozent) konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresergebnis um mehr als zehn Prozent steigern, mehr als jeder Vierte (28,3 Prozent) sogar um mehr als 25 Prozent. "Dass der Einzelhandel im Internet trotz einer allgemein stagnierenden Konsumbereitschaft im Durchschnitt auch 2007 um 17 Prozent zulegen konnte, untermauert das gewaltige Potenzial des E-Commerce in Deutschland", resümiert Roland Fesenmayr. Die Experten des BVDW gehen davon aus, dass 2007 etwa 20 Prozent des gesamten Potenzials erreicht wurden.
Über die Fachgruppe E-Commerce:
Die Fachgruppe versteht sich als Interessenvertretung der gesamten E-Commerce-Anbieter. Sie bringt Öffentlichkeit und Politik kritische Themen nahe und erarbeitet Stellungnahmen zu aktuellen Fragen. Die Fachgruppe E-Commerce hat sich zur Aufgabe gemacht, das Potenzial des Themas E-Commerce in der Öffentlichkeit entsprechend darzustellen. Neben der Präsentation des Electronic-Commerce-Marktes und der Erarbeitung von Standardisierungen für alle beteiligten Marktteilnehmer sollen auch rechtliche Grundlagen geschaffen werden, mit denen der Ausbau des E-Commerce-Angebots in Deutschland unterstützt wird. Hierzu zählt vor allem der Abbau von Hemmnissen hinsichtlich der Transaktionen mit Kunden und Geschäftspartnern im (nicht-)europäischen Ausland sowie das Aufzeigen von Best-Practice-Beispielen für den Mittelstand.Darüber hinaus hat sich die Fachgruppe zum Ziel gesetzt, den Markt für Electronic Commerce transparent darzustellen, Marktabschätzungen sowie Eingrenzungen und Definitionen der Geschäftsbereiche zu entwickeln. Zudem werden Standards und Checklisten für die Unternehmenspraxis und Durchführung von E-Commerce erarbeitet.