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Rösler zur Herbstprojektion: "Deutschland ist Stabilitätsanker und Wachstumsmotor für Europa"

(PresseBox) (Berlin, )
Die Bundesregierung erwartet in ihrer Herbstprojektion einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,9 Prozent in diesem Jahr (2011) und von 1 Prozent im nächsten Jahr (2012).

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Der deutschen Wirtschaft geht es gut. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind gefüllt. Die Geschäfte laufen auf Hochtouren. Mit dem Aufschwung in diesem und im letzten Jahr haben wir den Konjunktureinbruch der Jahre zuvor schneller wettgemacht als gedacht. Unsere Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Für Europa sind wir der Stabilitätsanker und Wachstumsmotor.

Gleichzeitig wissen wir aber, dass noch viel zu tun ist, damit unsere Wirtschaft auch langfristig und dauerhaft robust bleibt. Das zeigt sich auch in den Wachstumszahlen. Das Expansionstempo hat sich - wie von uns erwartet - mittlerweile verlangsamt. Grund für den inzwischen etwas ruhigeren Wachstumspfad sind die Risiken aus dem internationalen Umfeld, die deutlich zugenommen haben. Mit der zunehmenden Verunsicherung aufgrund der Schuldenkrisen in vielen Ländern hat sich auch das Wachstumstempo der Weltwirtschaft merklich abgekühlt."

Nachstehend einige Eckpunkte der Herbstprojektion:

- Die Binnennachfrage wird immer stärker zum Tragpfeiler des Wirtschaftswachstums in Deutschland. In diesem und im nächsten Jahr wird das gesamtwirtschaftliche Wachstums fast gänzlich von ihr getragen.

- Bei der Arbeitslosigkeit gibt es positive Signale. Die Bundesregierung rechnet mit einer Arbeitslosenquote von 7 Prozent in diesem Jahr und 6,7 Prozent im nächsten Jahr. Die Arbeitslosenzahl bleibt im Durchschnitt dieses Jahres unter der Drei-Millionen-Marke. Die Erwerbstätigkeit wird in diesem und im nächsten Jahr weiter zunehmen.

- Die Löhne steigen. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte steigen 2011 um 3,2 Prozent, 2012 um 2,9 Prozent. Die verfügbaren Einkommen verzeichnen damit in zwei aufeinander folgenden Jahren den größten Anstieg seit dem Wiedervereinigungsboom.

- Die Inflation liegt in diesem Jahr, besonders wegen höherer Energiekosten, bei 2,3 Prozent, im nächsten Jahr bei 1,8 Prozent.

- Die schwächere Entwicklung macht sich zu allererst bei den Exporten bemerkbar. Insgesamt rechnet die Bundesregierung in diesem Jahr noch mit einem Anstieg der Exporte um 7,5 Prozent, im nächsten Jahr werden sie aber voraussichtlich nur noch um 3,5 Prozent ansteigen.

Bundesminister Rösler: "Die Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit, der zunehmenden Erwerbstätigkeit und der gesamtwirtschaftlichen Lage ist erfreulich. Sie ist auch das Ergebnis einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik. Wir haben zur richtigen Zeit wichtige Impulse für das Wirtschaftswachstum gesetzt. Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz haben wir die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen zum Jahresbeginn 2010 um insgesamt 24 Milliarden Euro entlastet. Wir haben Unternehmen von bürokratischen Lasten befreit. Wir haben Staatsausgaben dort zurückgefahren, wo sie nicht mehr gebraucht werden. Mit einer klugen Politik müssen wir die Weichen für einen langfristigen Weg nach oben stellen. Dazu gehört eine wachstumsfreundliche Haushaltskonsolidierung genauso wie glaubwürdige Schritte, um das Vertrauen in die Stabilität der gemeinsamen europäischen Währung zu stärken. Dafür ist eine neue Stabilitätskultur in Europa notwendig. Ein stabiles Europa ist für Wachstum und Wohlstand in Deutschland unverzichtbar."

Die Herbstprojektion der Bundesregierung wurde am 20. Oktober 2011 im interministeriellen Arbeitskreis "Gesamtwirtschaftliche Vorausschätzungen" unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie abschließend beraten. Das Statistische Bundesamt und die Deutsche Bundesbank waren beteiligt.

Die gesamtwirtschaftlichen Eckwerte der Herbstprojektion bilden die Grundlage für die Steuerschätzung vom 2. bis 4. November 2011 in Halle. Als gemeinsamer Orientierungsrahmen dienen sie der Aufstellung der öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen.
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