Bundesminister Rösler: "Eine gute Zusammenarbeit in der Europäischen Union ist unabdingbar für Wachstum und Wohlstand in den EU-Mitgliedstaaten. Desintegration setzt die großen politischen und wirtschaftlichen Gewinne der Union aufs Spiel. Das gilt besonders für den EU-Binnenmarkt. Unsere Regierungen sind sich in Fragen der Europapolitik nicht immer einig, über das gemeinsame Ziel jedoch, ein wettbewerbsfähiges und erfolgreiches Europa, besteht Einvernehmen. Jedes Land muss seinen Beitrag zum Aufbau einer Stabilitäts- und Wachstumsunion leisten. Die Gespräche mit meinen britischen Kollegen sind eine gute Gelegenheit, gemeinsame Ziele zu definieren und am Zusammenhalt der Europäischen Union weiter zu arbeiten. Die Kluft zwischen denen, die der Eurozone angehören, und jenen, die ihr nicht angehören, darf nicht größer werden."
Großbritannien verfolgt einen umfassenden Stabilisierungskurs mit konsequenter Haushaltskonsolidierung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Das Wirtschaftswachstum war zuletzt schwach, für 2012 wird ein Nullwachstum prognostiziert. Die Koalitionsregierung strebt im Rahmen eines "Economic Re-balancing" eine sektoral und regional ausgewogenere Wirtschaftsstruktur an und betreibt dabei eine zunehmend aktive Industrie- und Exportförderpolitik.