Austausch mit US-Vizepräsident Biden zu TTIP
Beim Treffen mit dem US-Vizepräsidenten Joe Biden am 22. Oktober in Washington betonte Gabriel die Chancen eines transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) und bekräftigte die Einigkeit darüber, dass die Verhandlungen transparenter geführt werden müssten. Zugleich sprach sich Gabriel gegen eine Aufnahme des umstrittenen Investorenschutzes in das geplante Freihandelsabkommen aus: "Ich habe darauf hingewiesen, dass es aus unserer Sicht keines besonderen Schutzes von Investoren bedarf", erklärte der Minister.
Reindustrialisierung in den USA als Chance für deutsche Unternehmen
Zweiter Höhepunkt des Tages war der Besuch des Wirtschaftsministers beim größten US-amerikanischen BMW-Werk in Spartanburg/South Carolina. Bei der Besichtigung lobte Gabriel die erfolgreiche Reindustrialisierung der amerikanischen Wirtschaft, die deutschen Unternehmen das Engagement in den USA erleichtere. Gabriel unterstrich die Dynamik der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen: "Die deutsche Wirtschaft ist der Industrieausrüster der Welt. Die gute wirtschaftliche Entwicklung in den Vereinigten Staaten und vor allem auch die aufgrund der niedrigen Energiepreise zunehmende Reindustrialisierung in den USA eröffnen daher deutschen Unternehmen vor allem aus der Industrie große Chancen. So verzeichnen nicht nur die deutschen Exporte in die USA in den letzten Jahren Rekordsteigerungen. Auch Direktinvestitionen und Firmenkäufe belegen die herausragende Rolle der USA als Absatz- und Produktionsstandort."
Weitere Termine der USA-Reise
Am 23. Oktober hält Bundesminister Gabriel eine Grundsatzrede zu den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen an der Harvard University. Am 24. Oktober eröffnet der Minister den German Accelerator New York (GANY), der junge deutsche IT-Unternehmen beim US-Markteintritt unterstützt.