Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) ging die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen um 1,5 % zurück. Der Dreimonatsvergleich blieb hingegen positiv (+0,9 %). Weiterhin ist im Zweimonatsvergleich verstärkt der Rückgang bei den Auslandsbestellungen (-2,1 %) und zwar insbesondere aus der Eurozone (-3,7 %) ausschlaggebend. Aber auch die Auftragseingänge aus der Nicht-Eurozone (-0,7 %) und aus dem Inland (-0,9 %) sind aktuell schwächer. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen nahm das Ordervolumen bei den Produzenten von Vorleistungsgütern (-1,6 %) und von Investitionsgütern (-1,8 %) ab. Die Konsumgüterhersteller verzeichnen demgegenüber ein Plus von 0,8 %.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Januar/Februar weiter deutlich um 9,0 %. Die Auslandsaufträge lagen um 11,0 % und die Inlandsaufträge um 6,9 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Die Bestelltätigkeit in der Industrie hat sich - ausgehend von einem hohen Niveau und bei schwankenden Großaufträgen - drei Berichtsmonate in Folge abgeschwächt. Die Abschwächung kommt vornehmlich aus dem Ausland. Die Inlandsnachfrage erweist sich bislang als robust und liegt weiterhin leicht über dem Niveau des auftragsstarken vierten Quartals 2007.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.