Bundesminister Brüderle: "Ich freue mich, dass es mittelständischen Unternehmen gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft gelungen ist, eine neuartige Technologie für Blinde und Sehbehinderte zu entwickeln. Sie erleichtert Betroffenen die Computernutzung und eröffnet ihnen neue Chancen in Bildung und Beruf. Die Technologie Hyperbraille ist ein wichtiger Baustein im Rahmen des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen."
Auf Grundlage der erfolgreichen Projektergebnisse ist bereits für Ende 2011 die Umsetzung des Flächendisplays in ein serienfähiges Produkt angekündigt. Neben dem Display liegt die Innovation von Hyperbraille vor allem in der Software zur Steuerung des Displays, zur Abbildung von Grafikelementen auf Braille-Punkte, sowie zur Interaktion zwischen Nutzern und Computeranwendungen, wie beispielsweise einer Tabellenkalkulation.
Die Entwicklung geeigneter Bedienschnittstellen wurde systematisch auf konkrete PC-Anwendungen, vor allem aus dem Office-Bereich, ausgerichtet und durch umfassende Anwendertests auf Nutzen und Akzeptanz überprüft. Eine Designstudie gab darüber hinaus Aufschluss über ergonomische Anforderungen, die in die Gestaltung des Displays eingeflossen sind.
An dem im Jahr 2007 gestarteten Technologieprojekt waren folgende Partner beteiligt: Metec AG, F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG, IMS-Chips, TU Dresden sowie die Universität Potsdam. Bei einem Projektbudget von ca. 10 Mio. Euro wurde das Vorhaben anteilig mit ca. 5 Mio. Euro vom BMWi gefördert.
Weitere Informationen stehen im Internet unter www.hyperbraille.de zur Verfügung.