Im Rahmen des auf zwei Jahre angelegten Pilotprojektes können bundesweit etwa 10 Millionen Bürger von verschiedenen Modellregionen aus bei Anfragen aller Art die zentrale Service-Nummer 115 anrufen. Das jeweils zuständige Servicecenter kann viele Auskünfte direkt erteilen und bei komplexeren Themen zur zuständigen Behörde weiterverbinden.
Karsten Lereuth, CEO von BT Germany, erklärt: "Das Projekt D115 setzt in Bezug auf Bürgerfreundlichkeit und Kundenservice neue Maßstäbe und hat Vorbildcharakter. Für die gelungene Umsetzung benötigt die Projektgruppe D115 die Unterstützung der Mobilfunk- und Festnetz-Betreiber. Ich finde, dass dieser moderne Bürgerservice jedem Anrufer ohne erhöhte Kosten zur Verfügung stehen sollte. Wir unterstützen Frau Staatssekretärin Rogall-Grothe daher ausdrücklich bei ihrem Bemühen, die Verbindung zur Rufnummer 115 zu günstigen, bürgerfreundlichen Tarifen zu realisieren. Um die Pilotphase zu unterstützen, wird BT seinen Kunden daher keine zusätzlichen Kosten berechnen, sondern nur die üblichen Telefon-Tarife für ein Ferngespräch."
Das Projekt D115 Einheitliche Behördenrufnummer, das vom Bundesministerium des Innern gemeinsam mit dem Land Hessen initiiert wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland einen direkten und einfachen Zugang zu Informationen über die Leistungen der öffentlichen Verwaltung zu ermöglichen. Zum 24. März letzten Jahres wurde die einheitliche Behördennummer 115 frei geschaltet und kann seitdem in verschiedenen Modellregionen genutzt werden. Zu diesen Modellregionen gehören die Stadtstaaten Berlin und Hamburg, eine Reihe von Städten und Regionen in Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie Oldenburg in Niedersachsen. Damit können derzeit bereits ca. 10 Millionen Nutzer deutschlandweit den neuen Bürgerservice nutzen. Die einheitliche Behördenrufnummer 115 kann innerhalb der Modellregionen vom Festnetz und aus den Mobilfunknetzen gewählt werden. Nähere Informationen zum Projekt finden sich unter www.d115.de.
Während ein Anruf der Behördenrufnummer 115 aus den meisten Netzen mindestens 7 Cent pro Minute kostet, erhebt BT von seinen Kunden während der Pilotphase lediglich den Standardtarif für nationale Ferngespräche. BT wird den Erfolg der Projektteilnahme und das Kostenmodell halbjährlich überprüfen. Der Netzbetreiber setzt sich dafür ein, dass auch andere Anbieter die Verbindungstarife absenken, um das Projekt D115 so bürgerfreundlich wie möglich zu gestalten.