Bei der Produktion von Solarzellen wird zur Prozeßsteuerung und -überwachung häufig die RFID Technologie eingesetzt. Der oberfränkische RFID Hersteller Brooks Automation hat nun ein System entwickelt, welches den Anforderungen der Solarzellen-Produktion Rechnung trägt. Es arbeitet in der Frequenz 13,56 MHz und umfasst die Bestandteile RFID Lesegerät, Antenne und Transponder.
Der RFID Leser HF80 MidRange verfügt über umfangreiche Funktionen und ist wahlweise mit Ethernet und/oder serieller RS232 Schnittstelle erhältlich. Er bietet 5 Antennenanschlüsse, wodurch sich die Kosten pro Lesepunkt deutlich minimieren. Das Gerät ist optional mit jeweils einem I/O pro Antennenanschluß verfügbar.
Für die Kennzeichnung der Carrier sorgt ein spezieller Disk-Transponder, der mittels eines Befestigungslochs montiert wird. Dazu passend bietet Brooks Automation eine Disk-Antenne mit Montagevorrichtung, die ebenso wie der Transponder zur Befestigung auf Metall geeignet ist.
Das RFID System ist vor allem für den Einsatz im Produktionsprozeß gedacht, wo es sehr leicht in die Fertigungsmaschinen integriert werden kann. Aber auch ein Einsatz in Kommissionierplätzen ist denkbar.
Im Hause Brooks hat man sich explizit für die Frequenz HF (13,56 MHz) entschieden, da dies ein schnelleres Auslesen der RFID Transponder garantiert und diese ID-Träger mit höherer Speicherkapazität erhältlich sind als vergleichbare Typen der LF-Serien. Außerdem lassen sich mit diesem HF-System höhere Lese- und Schreibreichweiten erzielen, was in der Branche bislang als kritisch angesehen wurde. Den größten Vorteil bieten die 5 Antennenanschlüße des RFID Lesegeräts, da sie sich entscheidend auf den Kostenfaktor einer RFID Integration auswirken.