Im Auto mit der Nummer 1 hatten die Vorjahressieger Augusto Farfus (BR), Jörg Müller (DE), Uwe Alzen (DE) und Pedro Lamy (PT) mit technischen Problemen zu kämpfen und büßten aufgrund von Reparaturarbeiten Zeit in der Box ein. Die Piloten klagten über Vibrationen im Fahrzeug, deren genaue Ursache das Team nun analysiert. Farfus fuhr in 8:36,669 Minuten die schnellste Zeit für die Startnummer 1. Damit steht der BMW M3 GT in der provisorischen Startaufstellung auf dem 15. Rang. Platz eins ging mit einer Zeit von 8:23,764 Minuten an den Ferrari mit der Startnummer 2.
Bei der Einfahrt ins "Karussell" hatte Dirk Müller die Kontrolle über das Auto mit der Nummer 7 verloren und die Streckenbegrenzung touchiert. Ein Kameramann, der an dieser Stelle hinter der Leitplanke stand, wurde anschließend ins Adenauer Krankenhaus gebracht. Nach Angaben des Veranstalters hat er sich dabei glücklicherweise keine Verletzungen zugezogen, wird aber als Vorsichtsmaßnahme die Nacht im Krankhaus verbringen.
Die rechte Seite des BMW M3 GT wurde bei dem Unfall beschädigt. Das Team geht jedoch davon aus, dass die Reparatur problemlos rechtzeitig vor dem zweiten Zeittraining am Freitag ab 16.55 Uhr abgeschlossen sein wird.
Augusto Farfus (Startnummer 1): "Meine Runde war in Ordnung, aber natürlich erhoffen wir uns morgen noch eine Steigerung. Wir sind hier bei einem 24-Stunden-Rennen. Da ist die Startposition nicht entscheidend. Dennoch wollen wir weiter nach vorn. Ich habe versucht, im Verkehr so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Das war alles andere als einfach. Wir müssen uns genau ansehen, was die Vibrationen verursacht hat. Es gibt also bis zum zweiten Zeittraining genug zu tun."
Dirk Werner (Startnummer 7): "Eigentlich sind die schnellsten Zeiten weitestgehend in der Anfangsphase gefahren worden. Ich bin dann noch mal auf gebrauchten Reifen unterwegs gewesen und habe eine halbwegs freie Runde erwischt. Das kommt bei über 200 Autos im Feld selten vor. Unser BMW M3 GT ist schon recht gut. Wir haben noch ein bisschen Zeit, um uns nach vorn zu arbeiten."
Dirk Müller (Startnummer 7): "Beim Anbremsen habe ich das Heck meines BMW M3 GT verloren, bin über das Karussell hinausgeschossen und in die Leitplanke eingeschlagen. Das Wichtigste ist, dass der japanische Kameramann nach Aussagen des Veranstalters okay ist. Es tut mir leid, dass er sich bei dem Unfall wehgetan hat. Der Schaden an unserem Auto scheint nicht so gravierend zu sein. Aber natürlich ist es nicht sonderlich hilfreich, mehr als die Hälfte des Zeittrainings zu verpassen."