Zu den meistgenutzten Nachrichtenportalen zählen nicht nur die thematisch breit aufgestellten Seiten der bundesweiten Tages- und Wirtschaftspresse. Auch Angebote, die sich auf einzelne Themen wie Computer oder Sport konzentrieren, finden sich unter den Top 20. Hinzu kommen Seiten von Regionalzeitungen, die in ihrem Einzugsbereich so stark sind, dass es für eine gute Platzierung im Bundesvergleich reicht. Eines haben diese Portale gemein: Sie sind frei zugänglich. Ein Abo ist nicht nötig. Stattdessen finanzieren sie sich in erster Linie über Werbung.
Die Deutschen liegen bei der Nutzung von Online-News europaweit im Mittelfeld. Mit 21 Prozent der Bevölkerung (16 bis 74 Jahre) entspricht der Wert für 2007 dem EU-Durchschnitt, wie aus einer Erhebung der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. Spitzenreiter sind die Esten und Finnen - jeder zweite liest aktuelle Nachrichten im Netz. In Rumänien (9 Prozent) und Irland (10 Prozent) werden Nachrichtenportale von den wenigsten Bürgern genutzt. Die Besucherzahlen sind aber in fast allen EU-Staaten in den vergangenen Jahren gestiegen.
Zur Methodik: In der BITKOM-Auswertung werden Nachrichtenportale als Angebote definiert, die ausschließlich und tagesaktuell über Politik-, Wirtschafts-, Sport- oder Fachthemen berichten. In den Angaben zur Anzahl der Besuche sind sämtliche Seiten berücksichtigt, die sich von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) prüfen lassen.