"Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler." Diese einst von Helmut Thoma auf das Privatfernsehen bezogene Aussage entlehnt Christiane Wolff einleitend als Leitgedanken für die Presseangebote von Unternehmen. Die dahinter stehende Pragmatik, stets den Rezipienten gerecht werdend - das bedeutet für den PR-Schaffenden, wie der Leser im Folgenden erfährt, nun mal immer öfter auch, den Online-Weg zu gehen.
Auf theoretische Betrachtungen zur Online-PR folgt in dem vorliegenden Fachbuch ein umfangreicher Praxisteil. Die Autorin, ihres Zeichens Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin mit Medien MBA, stützt sich hier insbesondere auf Erfahrungen aus ihren Engagements als Abteilungsleiterin bei einem Pay-TV-Sender und als Senior Beraterin bei einer PR-Agentur.
Der Einstieg erfolgt über ein definitorisches Kapitel zur Online-PR, in dem weder ein Selbstverständnis dieses "neuen Werkzeugs", noch dessen Einordnung in den Kanon der Unternehmenskommunikation schuldig bleiben. Überhaupt wird schon auf den ersten Seiten deutlich: Hier hat sich jemand mit Sachverstand und Zielsetzung ans Werk gemacht, der seinen Lesern Klarheit verschaffen und Chancen eröffnen will. Und um es vorweg zu nehmen: Genau das gelingt auch.
So lernt man beispielsweise schnell, dass das Internet eine ganze Reihe an Vorteilen bietet, die sich der Öffentlichkeitsarbeiter zunutze machen kann und sollte. Für alle verfügbaren, im vorliegenden Werk skizzierten Werkzeuge gilt, dass sie multimedial gestaltbar sind, zeitlos und ortsunabhängig, aber gerade auch komfortabel zu multiplizieren und recherchieren.
Eher wie ein Pflichtteil jedoch wird dem Leser eine historische Untersuchung zum Thema Online-PR dargeboten - historisch im wahrsten Sinne des Wortes, denn 1987, 2000 und auch 2002 sind für ein solch dynamisches Thema wohl eher steinzeitlich anzusehen. Andererseits ist es auch für einen Medizinstudenten sicherlich nichts Verkehrtes, sich in eine Vorlesung über die Heilmethoden der Renaissance zu setzen.
Wesentlich praxisrelevanter folgt abschließend die Untersuchung der Internet-Presselounge von Premiere vor dem Hintergrund, die möglichen Verbesserungspotenziale zu erarbeiten. Hier zeigt sich anschaulich und exemplarisch, wie man bei solchen Vorhaben erfolgsversprechend vorgehen kann: vom Benchmarking über das Führen von Interviews bis hin zu Auswertungen und der Erkenntnisgewinnung.
Mein Fazit: von der ersten Seite bis hin zum Resümee ein gelungenes und praxistaugliches Buch, auch wenn die Studien im Mittelteil vielleicht eher als Anhang getaugt hätten. Wer sich der Materie Online-PR nähern will, egal ob als Novize oder auch zum Feststellen und Verbessern des Status quo, findet hier interessante und hilfreiche Anregungen.
Auf theoretische Betrachtungen zur Online-PR folgt in dem vorliegenden Fachbuch ein umfangreicher Praxisteil. Die Autorin, ihres Zeichens Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin mit Medien MBA, stützt sich hier insbesondere auf Erfahrungen aus ihren Engagements als Abteilungsleiterin bei einem Pay-TV-Sender und als Senior Beraterin bei einer PR-Agentur.
Der Einstieg erfolgt über ein definitorisches Kapitel zur Online-PR, in dem weder ein Selbstverständnis dieses "neuen Werkzeugs", noch dessen Einordnung in den Kanon der Unternehmenskommunikation schuldig bleiben. Überhaupt wird schon auf den ersten Seiten deutlich: Hier hat sich jemand mit Sachverstand und Zielsetzung ans Werk gemacht, der seinen Lesern Klarheit verschaffen und Chancen eröffnen will. Und um es vorweg zu nehmen: Genau das gelingt auch.
So lernt man beispielsweise schnell, dass das Internet eine ganze Reihe an Vorteilen bietet, die sich der Öffentlichkeitsarbeiter zunutze machen kann und sollte. Für alle verfügbaren, im vorliegenden Werk skizzierten Werkzeuge gilt, dass sie multimedial gestaltbar sind, zeitlos und ortsunabhängig, aber gerade auch komfortabel zu multiplizieren und recherchieren.
Eher wie ein Pflichtteil jedoch wird dem Leser eine historische Untersuchung zum Thema Online-PR dargeboten - historisch im wahrsten Sinne des Wortes, denn 1987, 2000 und auch 2002 sind für ein solch dynamisches Thema wohl eher steinzeitlich anzusehen. Andererseits ist es auch für einen Medizinstudenten sicherlich nichts Verkehrtes, sich in eine Vorlesung über die Heilmethoden der Renaissance zu setzen.
Wesentlich praxisrelevanter folgt abschließend die Untersuchung der Internet-Presselounge von Premiere vor dem Hintergrund, die möglichen Verbesserungspotenziale zu erarbeiten. Hier zeigt sich anschaulich und exemplarisch, wie man bei solchen Vorhaben erfolgsversprechend vorgehen kann: vom Benchmarking über das Führen von Interviews bis hin zu Auswertungen und der Erkenntnisgewinnung.
Mein Fazit: von der ersten Seite bis hin zum Resümee ein gelungenes und praxistaugliches Buch, auch wenn die Studien im Mittelteil vielleicht eher als Anhang getaugt hätten. Wer sich der Materie Online-PR nähern will, egal ob als Novize oder auch zum Feststellen und Verbessern des Status quo, findet hier interessante und hilfreiche Anregungen.
