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Stand: Montag, 01. Dezember 2025, um 16:00 Uhr
Apotheken-News: Bericht von heute
Im Advent verdichten sich vier Linien, die für Apotheken weit über den Tag hinausweisen: Eine Allianz von Kassenärztlichen Vereinigungen diskutiert Notdienstmodelle, bei denen Automaten an Bereitschaftspraxen mit Versandapotheken gekoppelt werden und damit die klassische Nacht- und Notdienstapotheke in Frage stellen. Gleichzeitig macht ein Inhaber aus Ampfing deutlich, dass ein Umsatzplus ohne Anpassung des Fixums vor allem der Mehrwertsteuer nutzt, während Betriebe mit steigenden Personal- und Sachkosten ringen. Auf der Therapieseite verändert der Patentablauf von Aflibercept mit mehreren Eylea-Biosimilars und einer neuen Hochdosis-Variante die Landschaft der intraokularen VEGF-Behandlung und stellt ökonomische wie logistische Fragen. Und eine Influenza-Studie zeigt, dass schwere Verläufe nicht nur von der Viruslast, sondern von einem Kipppunkt der Immunreaktion abhängen, bei dem kombinierte, auch späte Behandlungen Leben retten können – vorausgesetzt, die Versorgungsketten für Antiviralia und Begleittherapien halten.
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Im Advent verdichten sich im Gesundheitswesen und besonders in Apotheken Konfliktlinien, die weit über die Saison hinausweisen. Wenn Kassenärztliche Vereinigungen Automaten an Bereitschaftspraxen mit Versandapotheken koppeln wollen, steht die Frage im Raum, ob Notfallversorgung ohne heilberufliche Präsenz auskommen soll. Gleichzeitig machen Inhaber mit Briefen an die Politik deutlich, dass Umsatzstatistiken verdecken, wie sehr das ausbleibende Plus im Fixum Betriebe auszehrt. Mit dem Start mehrerer Eylea-Biosimilars verschiebt sich der Umgang mit hochpreisigen Augenarzneimitteln, während eine Influenza-Studie zeigt, wie gefährlich verspätete oder ungenügend abgestimmte Therapien werden können. Zwischen Technikversprechen, Finanzierungsdruck, Therapiewechseln und Infektionsrisiken wird sichtbar, wie sensibel das Gefüge ist, in dem Apotheken Orientierung und Sicherheit geben sollen.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wie Notdienstmodelle mit Automaten, Versandstrukturen und politischen Sparsignalen ausgestaltet werden, entscheidet darüber, ob Apotheken als verlässliche Partner im Bereitschaftsdienst erlebbar bleiben oder an den Rand gedrängt werden. Ob ein Brief aus einer einzelnen Landapotheke gehört wird, zeigt, wie ernst die Politik den Zusammenhang zwischen Fixum, Personalbindung und Standorterhalt nimmt. Die Einführung von Eylea-Biosimilars kann Kosten senken, verlangt aber nach klaren Strukturen, damit aus Vielfalt keine neue Fehlerquelle für hochvulnerable Patientengruppen wird. Und die Erkenntnisse zur Influenza-Therapie erinnern daran, dass es nicht nur auf frühe Antiviralia, sondern auch auf sorgfältige, kombinierte Strategien und stabile Versorgungsketten ankommt. Wo Apotheken in diesem Spannungsfeld Verantwortung übernehmen dürfen und dafür faire Bedingungen erhalten, entsteht leise eine Robustheit, die auch kommende Krisen und Winter trägt.
Journalistischer Kurzhinweis: Inhaltliche Auswahl, Gewichtung und Formulierungen folgen festgelegten redaktionellen Kriterien; wirtschaftliche Interessen bleiben von der Berichterstattung getrennt.
Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell
Stand: Montag, 01. Dezember 2025, um 16:00 Uhr
Apotheken-News: Bericht von heute
Im Advent verdichten sich vier Linien, die für Apotheken weit über den Tag hinausweisen: Eine Allianz von Kassenärztlichen Vereinigungen diskutiert Notdienstmodelle, bei denen Automaten an Bereitschaftspraxen mit Versandapotheken gekoppelt werden und damit die klassische Nacht- und Notdienstapotheke in Frage stellen. Gleichzeitig macht ein Inhaber aus Ampfing deutlich, dass ein Umsatzplus ohne Anpassung des Fixums vor allem der Mehrwertsteuer nutzt, während Betriebe mit steigenden Personal- und Sachkosten ringen. Auf der Therapieseite verändert der Patentablauf von Aflibercept mit mehreren Eylea-Biosimilars und einer neuen Hochdosis-Variante die Landschaft der intraokularen VEGF-Behandlung und stellt ökonomische wie logistische Fragen. Und eine Influenza-Studie zeigt, dass schwere Verläufe nicht nur von der Viruslast, sondern von einem Kipppunkt der Immunreaktion abhängen, bei dem kombinierte, auch späte Behandlungen Leben retten können – vorausgesetzt, die Versorgungsketten für Antiviralia und Begleittherapien halten.
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Im Advent verdichten sich im Gesundheitswesen und besonders in Apotheken Konfliktlinien, die weit über die Saison hinausweisen. Wenn Kassenärztliche Vereinigungen Automaten an Bereitschaftspraxen mit Versandapotheken koppeln wollen, steht die Frage im Raum, ob Notfallversorgung ohne heilberufliche Präsenz auskommen soll. Gleichzeitig machen Inhaber mit Briefen an die Politik deutlich, dass Umsatzstatistiken verdecken, wie sehr das ausbleibende Plus im Fixum Betriebe auszehrt. Mit dem Start mehrerer Eylea-Biosimilars verschiebt sich der Umgang mit hochpreisigen Augenarzneimitteln, während eine Influenza-Studie zeigt, wie gefährlich verspätete oder ungenügend abgestimmte Therapien werden können. Zwischen Technikversprechen, Finanzierungsdruck, Therapiewechseln und Infektionsrisiken wird sichtbar, wie sensibel das Gefüge ist, in dem Apotheken Orientierung und Sicherheit geben sollen.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wie Notdienstmodelle mit Automaten, Versandstrukturen und politischen Sparsignalen ausgestaltet werden, entscheidet darüber, ob Apotheken als verlässliche Partner im Bereitschaftsdienst erlebbar bleiben oder an den Rand gedrängt werden. Ob ein Brief aus einer einzelnen Landapotheke gehört wird, zeigt, wie ernst die Politik den Zusammenhang zwischen Fixum, Personalbindung und Standorterhalt nimmt. Die Einführung von Eylea-Biosimilars kann Kosten senken, verlangt aber nach klaren Strukturen, damit aus Vielfalt keine neue Fehlerquelle für hochvulnerable Patientengruppen wird. Und die Erkenntnisse zur Influenza-Therapie erinnern daran, dass es nicht nur auf frühe Antiviralia, sondern auch auf sorgfältige, kombinierte Strategien und stabile Versorgungsketten ankommt. Wo Apotheken in diesem Spannungsfeld Verantwortung übernehmen dürfen und dafür faire Bedingungen erhalten, entsteht leise eine Robustheit, die auch kommende Krisen und Winter trägt.
Journalistischer Kurzhinweis: Inhaltliche Auswahl, Gewichtung und Formulierungen folgen festgelegten redaktionellen Kriterien; wirtschaftliche Interessen bleiben von der Berichterstattung getrennt.
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