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Sprechende Medikamente und funkende Kleider – Das digitale Produktgedächtnis revolutioniert Alltag und Wirtschaft

Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren in der Expertenrunde des AIM-Herbstforums Chancen und Herausforderungen des Internet der Dinge

(PresseBox) (Lampertheim, )
Umkleidekabinen, die in direkter Kommunikation mit dem Kunden automatisch geeignete Kleidungsstücke zum Anprobieren anfordern, oder Verpackungen, die ihr Haltbarkeitsdatum selbstständig aufgrund schwankender Umgebungstemperaturen anpassen. So könnte das Internet der Dinge den Sprechern der ersten AIM-Expertenrunde zufolge in Zukunft den Service revolutionieren. Praxisnahe Forschungsprojekte und Pilotanwendungen dazu gibt es bereits. Sie versprechen besseren Kundenservice, transparentere Lieferketten sowie hohe Kosteneinsparungen und mehr Effizienz bei der Auslastung von Ressourcen. Damit diese Zukunftsaussichten bald Realität werden, bedarf es auch einer besseren Aufklärung von Verbrauchern und Unternehmen bezüglich Datensicherheit und Datenschutz sowie weiterer Standards. Dann steht einer umfassenderen Vernetzung von Gegenständen, Anwendern und Maschinen nichts mehr im Wege – so der Tenor der abschließenden Podiumsdiskussion.

Als Teilnehmer der Expertenrunde konnte der Industrieverband AIM Prof. Dr. Antonio Krüger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Dieter Hahn von T-Systems und Johannes Reinert von Kohlpharma gewinnen. Heinrich Oehlmann von Eurodata Council und Frithjof Walk, Vorstandsvorsitzender von AIM-D e.V. und Experte des RFID-Herstellers Feig Electronic, vervollständigten die abschließende Diskussionsrunde. Thomas Helfrich von Deutsche Welle TV führte als Moderator durch das Programm. Auf Einladung von AIM diskutierten die renommierten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft in Zeuthen bei Berlin reale Anwendungsszenarien des Internet der Dinge. Das Internet der Dinge beschreibt die zunehmende Vernetzung von Alltagsgegenständen sowie von industriellen Maschinen, Prozessen und IT-Systemen.

Bezahlen mit dem Autoschlüssel

Eröffnungsredner der AIM-Expertenrunde war Prof. Dr. Antonio Krüger vom DFKI. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ist unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Wahlster maßgeblich an Forschungsprojekten zum Internet der Dinge beteiligt und erforscht unter anderem das semantische Produktgedächtnis, das künftig den Lebenszyklus von Produkten unterstützen und die Information von Verbrauchern erleichtern soll. So experimentieren die Wissenschaftler beispielsweise mit persönlichen Gebrauchsgegenständen wie Schlüsseln und Armbanduhren, die über integrierte Kreditkartenelektronik zum Bezahlen an der Kasse genutzt werden können, oder mit digitalen Tagebüchern von Produkten, die mit Mobiltelefonen ausgelesen werden und so Aufschluss über den Zustand von Waren geben. Grundlage hierfür ist die Verknüpfung von RFID und Sensortechnik, womit sich auch Parameter wie Umgebungstemperaturen und Bewegungen von Waren und Maschinen im digitalen Produktgedächtnis erfassen lassen. Damit arbeitet das DFKI an der Optimierung des Warenflusses der Zukunft.

Optimale Angebote für Kunden im Handel und in der Pharmazie

Greifbare Erfolge lassen sich auch im Handel und der pharmazeutischen Industrie realisieren. So können Dieter Hahn von T-Systems zufolge Unternehmen aus der Textilindustrie künftig etwa 30 Cent an Kosten je Artikel sparen, weil sie durch die Verwendung neuartiger RFID-Etiketten die bisher üblichen Warensicherungsetiketten nicht mehr benötigen. Fehlende Bestände in den Regalen werden automatisch an die Verkäufer gemeldet. Damit werden Kunden jederzeit eine optimale Auswahl im Geschäft vorfinden und der Warenbestand kann bis zu zehnmal schneller erfasst werden. In der Pharmazie wird die AutoID-Technologie bereits eingesetzt, um individuelle Medikamentenkombinationen für Patienten, sogenannte Wochenblister, automatisch zusammenzustellen sowie deren korrekte Verpackung und Auslieferung zu verfolgen. Ebenso lässt sich mittels AutoID-Technologie die Medikamenteneinnahme direkt beim Patienten überwachen. Künftig könnten Medikamente mit diesem technologischen Konzept sogar elektronisch verordnet werden. Neben den Zukunftsszenarien aus den Forschungsprojekten des DFKI zeigen diese Anwendungsbeispiele von T-Systems und Kohlpharma, wie sich Technologien der Automatischen Identifikation bereits heute erfolgreich einsetzen lassen, um Lieferketten im Handel und in der Pharmazie optimal zu steuern.

Vertrauen als Grundbedingung für die Verbreitung des Internet der Dinge

„Wir gehen davon aus, dass die Technologie im Rahmen des Internet der Dinge in fünf bis zehn Jahren keine Insellösung mehr sein wird. Nach ersten einzelnen Projektanwendungen werden sich die einzelnen Lösungen zunehmend miteinander vernetzen“, so Prof. Dr. Anto-nio Krüger vom DFKI bei der abschließenden Podiumsdiskussion ‚Das digitale Produktgedächtnis revolutioniert Alltag und Wirtschaft’. „Nach der Kommunikation zwischen Objekten und Menschen wird dann die sogenannte Maschine-zu-Maschine-Kommunikation zunehmen, sodass beispielsweise zu waschende Kleidungsstücke direkt mit der Waschmaschine kommunizieren können. Damit hier keine negativen Assoziationen der Verbraucher in Bezug auf den Datenschutz entstehen, ist Forschung und Industrie aufgefordert, Vertrauen und Informationstransparenz herzustellen.“ Dass vor allem die Anwender und Endverbraucher über die Chancen und Herausforderungen des Internet der Dinge aufgeklärt werden müssen – darüber waren sich alle Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig. Frithjof Walk von AIM und Heinrich Oehlmann von Eurodata Council zufolge gibt es auf Verbandsseite bereits kontinuierliche Anstrengungen, um dieses Ziel unterstützen.

Standardisierung ist auszuweiten

Laut Johannes Reinert von Kohlpharma müssen auf dem Weg zur umfassenden Nutzbarkeit des Internet der Dinge noch weitere Schritte bewältigt werden: „Bisher gibt es noch keine gemeinsame Sprache und kein einheitliches Verständnis, wie die Objekte miteinander kommunizieren können. Eine weitere Standardisierung ist aber eine Grundvoraussetzung, um global einsetzbare Lösungen zu schaffen.“ Der AIM-Verband trägt intensiv zur weiteren Standardisierung der AutoID-Technologie sowie zur Aufklärung über die Informationstransparenz bei. So hat AIM auch zur kritischen Würdigung des Internet der Dinge in dem neuen Leitfaden „Internet der Dinge“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beigetragen, verfügbar unter www.AIM-D.de.

Weiterführendes Informationsangebot

Die Vorträge der AIM-Expertenrunde und Fotomaterial können Sie herunterladen unter http://kunden.psmw.de/.... Weitere Informationen zur AIM-Expertenrunde, Statements aus der Podiumsdiskussion sowie zu den Präsentationen erhalten Sie über den unten stehenden Pressekontakt sowie auf www.AIM-D.de. Auch für die Vermittlung von Hintergrundgesprächen stehen wir gerne zur Verfügung.

AIM-D e.V.

AIM-D e.V. (kurz: AIM) mit Sitz in Lampertheim (Süd-Hessen) ist der führende Industrieverband für Automatische Identifikation (AutoID), Datenerfassung und Mobile Datenkommunikation. Der Verband fördert den Einsatz und die Standardisierung von AutoID-Technologien und -Verfahren. Technologien wie RFID, Barcode, zweidimensionale Codes und Sensorik werden gleichermaßen gefördert. AIM repräsentiert über 160 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. AIM-Mitglieder sind Unternehmen aller Größenordnungen, die Technologien, Systeme und Dienstleistungen für die Objekt-Identifikation und den mobilen Einsatz von IT-Systemen anbieten. Zu den AIM-Mitgliedern gehören zudem 25 Allianzpartner bestehend aus Universitäts- und Forschungsinstituten sowie anderen Verbänden. Unter dem Dach von AIM Global unterstützt AIM außerdem den weltweiten Einsatz von Produkten und die globale Wettbewerbsfähigkeit von Anbietern.

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