Wer Projekte oder Dienstleistungen erstellt, die generell für illegale Bereiche verwendet werden können, sieht sich in der öffentlichen Abbildung und Wahrnehmung mitunter Vorurteilen gegenüber. Ghostwriting-Plattformen nehmen in der medialen Kommunikation jedoch eine besondere Rolle ein. Diese besondere Stellung in der Öffentlichkeit ist kritisch zu hinterfragen. Gegenüber beispielsweise der Rüstungsindustrie, der oftmals eine ungenügende Überwachung ihrer Nachfrageseite zum Vorwurf erhoben wird, wird die Arbeit der Ghostwriter oft übereinstimmend als „nicht moralisch“ deklariert. Entsprechende Verweise auf vielfältige legitime und sachlich nicht zu beanstandender Ursachen, die Tätigkeit eines Ghostwriters in Anspruch zu nehmen, werden als rechtliche oder normative Sicherstellungen gekennzeichnet. Aktuell gibt es jedoch keine zuverlässigen Quellen, wie groß der Umfang der für illegale Ziele verwendeten Leistungen der Ghostwriter ist.
Die Wissenschaft wird in der Gegenwart global betrachtet und bei den Studierenden wird internationale Flexibilität prinzipiell vorausgesetzt. Weiterhin wird üblicherweise gefordert, dass wissenschaftliche Arbeiten in der entsprechenden Nationalsprache erstellt werden. Akademische Leistungen bedingen eine sprachliche Genauigkeit, die Sprachfähigkeiten auf dem Level der Landessprache benötigt. Ghostwriter führen Lektorate und Korrektorate akademischer Arbeiten aus und unterstützen Studierende und wissenschaftliches Fachpersonal dabei, ihre Forschungsleistungen entsprechend sprachlich präzise zu veröffentlichen. Die ständig zunehmende Nachfrage nach Ghostwriting ist weiterhin zu einem großen Teil der oftmals ungenügenden Betreuungskapazität an den Universitäten und Hochschulen zuzuschreiben.