80 Teilnehmer aus zehn verschiedenen Ländern begrüßte der auf innovative Filtrations-, Separations- und Aufreinigungslösungen spezialisierte Geschäftsbereich Purification von 3M zu seinem vierten europäischen Biotech Day in seinem Technologiezentrum in Neuss.
Nach der Begrüßung durch Michael Peters, Direktor Industrie- und Transport-Märkte, standen insgesamt elf Fachvorträge auf dem Programm der Tagung, die sich über zwei halbe Tage erstreckte. " Dem Wunsch der Besucher vorangegangener Veranstaltungen folgend hatten wir unseren diesjährigen, wiederum englischsprachigen Kongress vertieft wissenschaftlich ausgerichtet", freute sich Thomas Steigleder, Leiter des Geschäftsbereichs Purification, über den erneut großen Zuspruch zum Fachforum für Anwender und Entscheider aus der (bio)pharmazeutischen Industrie.
Als erster Referent gab Dr. Siegfried Bialojan von Ernst & Young den Teilnehmern einen Überblick über den aktuellen Stand der Biotechnologie. Sie sei zugleich Wegbereiter und Instrumentarium für diverse industrielle Bereiche, betonte er. Innovative Produkte seien dabei, Marktanteile zu gewinnen, nannte er Beispiele aus der Infektions- und aus der Krebstherapie. Miriam Monge von Biopharm Services UK beleuchtete die Möglichkeiten des Einsatzes von Einwegprodukten für eine kosteneffektive und flexible Produktion. Einweglösungen würden kleinere, flexiblere Produktionsstätten möglich machen, erklärte sie. Gleichzeitig bestehe dabei auch die Gefahr, sich von einem Lieferanten zu sehr abhängig zu machen. "Die eine Lösung gibt es nicht", lautete ihr Fazit mit dem Hinweis darauf, dass es für die Zulieferer der Industrie noch viel zu tun gebe.
Dr. Sybille Ebert von Rentschler Biotechnologie erläuterte das Design einer komplexen Prozess-Entwicklung zur Aufreinigung von Proteinen. Dr. Manfred Zinn von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt in Zürich erklärte - auch anhand von Beispielen aus der medizinischen Praxis - die Entstehung von kundenspezifischen Biopolyestern auf Basis von Bakterien. Sein Ausblick im Hinblick auf weitere Materialien und Anwendungsgebiete rundete den Vortrag ab. Dr. Alexander Herrmann von Roche Diagnostics beschrieb ein Projekt zur Implementierung von Single-Use-Technologien in bereits existierenden Produktionsanlagen. Anschaulich beschrieb er die damit zusammenhängenden Herausforderungen sowie die Lösungsansätze im Hause Roche Diagnostics. Dr. Michael Brion von der Firma Baxter stellte am Vormittag des zweiten Tages die Prozessoptimierung für die Filtration von "Gammagard Liquid" vor und belegte mit umfangreichen Daten die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von 3M Zeta Plus Maximizer EXT Filtern bei der Plasmafraktionierung. Eine Einweg-Toolbox für die Produktion von API (Active Pharmaceutical Ingredient) beschrieb Dr. Frank Gießelmann von Rentschler. Sie besteht aus Anschlüssen, Einwegbeuteln, Schläuchen sowie Bioreaktoren. Ziel des Projektes war der Aufbau eines einheitlichen Sortiments an Einwegprodukten und die Qualifizierung mehrerer Lieferanten, die den Anforderungen der Produktion gerecht werden. Zur Filtration nutzt das Unternehmen in einer Produktionslinie das neue 3M Zeta Plus Encapsulated System.
Dr. Frank Hensel von Patrys erklärte im Detail die Besonderheiten von IgM-Antikörpern, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung eines Aufreiniguungsprozesses, der ihre Eigenschaften berücksichtigt, skalierbar sowie robust ist und zu hohen Ausbeuten führen kann. Patrys hat derzeit mehrere Wirkstoffe in der präklinschen und klinischen Pipeline. Die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Medikamente aus mikrobiellen Naturprodukten erläuterte Dr. Maria Francisca Vicente Pérez von Medina/Spanien. Sie hat dazu bereits umfassende Studien veröffentlicht.
Dr. Jens Wölfel von Cevec Pharmaceuticals stellte anhand anschaulicher Fallstudien seinen Entwicklungsprozess zur Produktion von Amniocyten dar, der alle Herausforderungen meistert und so eine robuste Produktion ermöglicht. Einsichten in ein intelligentes und an die jeweilige Applikation angepasstes Filterdesign gab Dr. Jürgen Ebert von der Universität Zürich. Dafür soll eine Toolbox entwickelt werden, die es ermöglicht, sowohl Rohstoffe auf ihre Eigenschaften in unterschiedlichen Produkten zu untersuchen, als auch speziell funktionalisierte Oberflächen und Membranen für Trennaufgaben zu entwickeln. Am Beispiel der Entfernung des Korkgeschmackes aus Wein veranschaulichte er, dass spezielle Lösungen auch in Zusammenarbeit mit industriellen Partnern entwickelt werden können.
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch die Möglichkeit zu Führungen durch das Produktuniversum in der 3M Hauptverwaltung und durch neue Anwendungslösungen des Geschäftsbereichs, die Jason Walker von der amerikanischen 3M Muttergesellschaft und Mike Weaver im Trainings- und Anwendungszentrum (TAZ) des Unternehmens in Neuss präsentierten. Hinzu kam eine Abendveranstaltung, die ausreichend Möglichkeiten zum fachlichen Austausch bot.
Nach der Begrüßung durch Michael Peters, Direktor Industrie- und Transport-Märkte, standen insgesamt elf Fachvorträge auf dem Programm der Tagung, die sich über zwei halbe Tage erstreckte. " Dem Wunsch der Besucher vorangegangener Veranstaltungen folgend hatten wir unseren diesjährigen, wiederum englischsprachigen Kongress vertieft wissenschaftlich ausgerichtet", freute sich Thomas Steigleder, Leiter des Geschäftsbereichs Purification, über den erneut großen Zuspruch zum Fachforum für Anwender und Entscheider aus der (bio)pharmazeutischen Industrie.
Als erster Referent gab Dr. Siegfried Bialojan von Ernst & Young den Teilnehmern einen Überblick über den aktuellen Stand der Biotechnologie. Sie sei zugleich Wegbereiter und Instrumentarium für diverse industrielle Bereiche, betonte er. Innovative Produkte seien dabei, Marktanteile zu gewinnen, nannte er Beispiele aus der Infektions- und aus der Krebstherapie. Miriam Monge von Biopharm Services UK beleuchtete die Möglichkeiten des Einsatzes von Einwegprodukten für eine kosteneffektive und flexible Produktion. Einweglösungen würden kleinere, flexiblere Produktionsstätten möglich machen, erklärte sie. Gleichzeitig bestehe dabei auch die Gefahr, sich von einem Lieferanten zu sehr abhängig zu machen. "Die eine Lösung gibt es nicht", lautete ihr Fazit mit dem Hinweis darauf, dass es für die Zulieferer der Industrie noch viel zu tun gebe.
Dr. Sybille Ebert von Rentschler Biotechnologie erläuterte das Design einer komplexen Prozess-Entwicklung zur Aufreinigung von Proteinen. Dr. Manfred Zinn von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt in Zürich erklärte - auch anhand von Beispielen aus der medizinischen Praxis - die Entstehung von kundenspezifischen Biopolyestern auf Basis von Bakterien. Sein Ausblick im Hinblick auf weitere Materialien und Anwendungsgebiete rundete den Vortrag ab. Dr. Alexander Herrmann von Roche Diagnostics beschrieb ein Projekt zur Implementierung von Single-Use-Technologien in bereits existierenden Produktionsanlagen. Anschaulich beschrieb er die damit zusammenhängenden Herausforderungen sowie die Lösungsansätze im Hause Roche Diagnostics. Dr. Michael Brion von der Firma Baxter stellte am Vormittag des zweiten Tages die Prozessoptimierung für die Filtration von "Gammagard Liquid" vor und belegte mit umfangreichen Daten die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von 3M Zeta Plus Maximizer EXT Filtern bei der Plasmafraktionierung. Eine Einweg-Toolbox für die Produktion von API (Active Pharmaceutical Ingredient) beschrieb Dr. Frank Gießelmann von Rentschler. Sie besteht aus Anschlüssen, Einwegbeuteln, Schläuchen sowie Bioreaktoren. Ziel des Projektes war der Aufbau eines einheitlichen Sortiments an Einwegprodukten und die Qualifizierung mehrerer Lieferanten, die den Anforderungen der Produktion gerecht werden. Zur Filtration nutzt das Unternehmen in einer Produktionslinie das neue 3M Zeta Plus Encapsulated System.
Dr. Frank Hensel von Patrys erklärte im Detail die Besonderheiten von IgM-Antikörpern, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung eines Aufreiniguungsprozesses, der ihre Eigenschaften berücksichtigt, skalierbar sowie robust ist und zu hohen Ausbeuten führen kann. Patrys hat derzeit mehrere Wirkstoffe in der präklinschen und klinischen Pipeline. Die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Medikamente aus mikrobiellen Naturprodukten erläuterte Dr. Maria Francisca Vicente Pérez von Medina/Spanien. Sie hat dazu bereits umfassende Studien veröffentlicht.
Dr. Jens Wölfel von Cevec Pharmaceuticals stellte anhand anschaulicher Fallstudien seinen Entwicklungsprozess zur Produktion von Amniocyten dar, der alle Herausforderungen meistert und so eine robuste Produktion ermöglicht. Einsichten in ein intelligentes und an die jeweilige Applikation angepasstes Filterdesign gab Dr. Jürgen Ebert von der Universität Zürich. Dafür soll eine Toolbox entwickelt werden, die es ermöglicht, sowohl Rohstoffe auf ihre Eigenschaften in unterschiedlichen Produkten zu untersuchen, als auch speziell funktionalisierte Oberflächen und Membranen für Trennaufgaben zu entwickeln. Am Beispiel der Entfernung des Korkgeschmackes aus Wein veranschaulichte er, dass spezielle Lösungen auch in Zusammenarbeit mit industriellen Partnern entwickelt werden können.
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch die Möglichkeit zu Führungen durch das Produktuniversum in der 3M Hauptverwaltung und durch neue Anwendungslösungen des Geschäftsbereichs, die Jason Walker von der amerikanischen 3M Muttergesellschaft und Mike Weaver im Trainings- und Anwendungszentrum (TAZ) des Unternehmens in Neuss präsentierten. Hinzu kam eine Abendveranstaltung, die ausreichend Möglichkeiten zum fachlichen Austausch bot.
