Die Teilnehmer kamen aus der Automobilindustrie, von Zuliefer- oder Verarbeitungsbetrieben sowie aus dem Kreis der bereichsübergreifenden Key Accounts von 3M. An zwei Tagen hatten sie hier in Vorträgen und Diskussionen sowie im Rahmen einer Fachausstellung im angrenzenden Technologie- und Anwendungszentrum (TAZ) die Möglichkeit, sich allgemein über Themen und Trends, aber auch speziell über innovative Prozesse und Lösungen zu informieren. Diese bietet ihnen das Multi-Technologieunternehmen nicht nur in der Klebtechnik. "Knapp 70 Prozent der Teilnehmer waren zum wiederholten Male dabei, was ein Beleg für die große Akzeptanz dieses mittlerweile etablierten Branchentreffs ist", so Verkaufs- und Marketingleiter Hans-Joachim Drees.
Wissenschaftler und Unternehmensvertreter informierten zu Produkt- und Anwendungsentwicklungen, aber auch zu Trends in Konstruktion und Design. So gab zum Beispiel Horst Bardehle von der MBtech Group, einem weltweit tätigen Fahrzeugbau- und Beratungsunternehmen, einen Überblick über aktuelle Entwicklungen anhand des MBtech-Fahrzeugkonzepts, das zugleich Teil der Fachausstellung war. "Das Konzept ist futuristisch, aber auch sofort umsetzbar", betonte er. In Kombination mit Stichworten wie Leichtbau und Bionik appellierte Prof. Dr.-Ing. Jörg Wellnitz von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ingolstadt an seine Zuhörer, "Denkmuster aus der Natur" auf das Automobil zu übertragen.
Die Problematik der Automobilindustrie, auf Trends nicht schnell reagieren zu können, thematisierte Prof. Lutz Fügener, verantwortlich für den Studiengang Transportation Design an der Hochschule Pforzheim. "Das Design wird eingefroren bei minus 40 Monaten", erklärte er. "Vom ersten Strich bis zum letzten Käufer, der bestellt, sprechen wir am Ende von rund zehn Jahren." Und diese Zeitspanne werde sich in Zukunft eher noch ausweiten.
Thomas Bökenkamp, Geschäftsführer der 3M Services GmbH, und Business Development Supervisor Jens Schätzmüller stellten schließlich innovative "Hybrid Solutions rund um das Thema Kleben" vor. "Wir kombinieren Produkte mit Service und stellen sie Ihnen als Lösung zur Verfügung", so T. Bökenkamp. Das neue Angebot des 3M Tochterunternehmens reicht in der Klebtechnik etwa von der Fertigung erster Muster über kundenspezifische Labortests bis hin zur Entwicklung passender Werkzeuge.
Ergänzt wurden die informativen Vortragsveranstaltungen durch eine Ausstellung im TAZ und durch die Möglichkeit, auch im Rahmen einer gemeinsamen Abendveranstaltung, eigene Netzwerke aufzubauen oder intensiv zu pflegen. Wie viele "Stammgäste" zogen neue Teilnehmer nach der Veranstaltung ebenfalls ein positives Fazit. Michael Grabski, verantwortlich für die Entwicklung von Sitzanlagen bei Daimler-Benz in Sindelfingen, war zum ersten Mal dabei und begeistert von einem "vielseitigen Programm in Theorie und Praxis. Ich habe für mich viel mitgenommen und zudem neue Kontakte geknüpft" , betonte er.