New Work in der öffentlichen Verwaltung
Unsere Umwelt ist geprägt von großen Schwankungen in kurzer Zeit, einer wachsenden Unsicherheit, steigender Komplexität und einer entstehenden Mehrdeutigkeit. Diese veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden heutzutage als VUCA-Welt (Akronym für Volatilitiy, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) bezeichnet und stellen Organisationen vor große Herausforderungen. Diese dynamischen Veränderungsprozesse der VUCA-Welt machen auch vor der öffentlichen Verwaltung unter anderem auch auf kommunaler Ebene nicht halt. Die Flüchtlingskrise, das Pandemiemanagement aber auch zunehmende Umweltkatastrophen haben gezeigt, dass die „webersche“ Verwaltung mit der Bewältigung von dynamischen und auch komplexen Herausforderungen konfrontiert und dabei ein Stück weit überfordert ist. Diese Überforderung gründet sich auf das bis heute vorherrschende klassische Zuständigkeitsprinzip, im Zuge dessen Abläufe, Befugnisse sowie auch Zuständigkeiten klar geregelt sind und bereichsübergreifende Zusammenarbeit nicht gefragt ist. Im Zuge dessen wird auch oft von dem sogenannten „Silodenken“ gesprochen. Mit dieser Funktionsweise stößt die Verwaltung jedoch an Grenzen, da die oben genannten Entwicklungen der VUCA-Welt zunehmend die Aufgaben der Kommunen bestimmen. Mit der Einführung (agiler) zukunftsgerichteter kollaborativer und digitaler Arbeitsmethoden wie z.B. (agiles) Projektmanagement, der Einsatz von Kanban oder der Workshop Methode „World Café“ kann diesen zunehmenden komplexen Herausforderungen begegnet werden.