Sicherheit geht vor
Der Mechanismus, dass Schranken sich im richtigen Moment sowie in einem moderaten Tempo heben und senken, wird normalerweise von Induktionsschleifen im Asphalt gesteuert. „Sie registrieren ein metallisches Fahrzeug und leiten danach die entsprechende Bewegung ein“, erläutert Ralf Korsten, Experte für Prüfungen von automatischen Schranken bei TÜV Rheinland. Sobald sich Personen oder Autos unter der Schranke befinden, wird die Schließkraft reduziert, so dass diese in der Regel nicht getroffen werden. Lässt sich eine Schranke nicht mehr öffnen oder der Balken senkt sich unkontrolliert, kann das zu hohen Sicherheitsrisiken führen. Damit die installierten Vorrichtungen zuverlässig funktionieren, werden sie regelmäßig, das heißt mindestens einmal im Jahr geprüft, und anschließend mit einer entsprechenden Prüfplakette versehen. Diese gibt den Zeitpunkt der nächsten Prüfung vor.
Bestandteile der Prüfung
Sowohl bei Prüfungen nach der Betriebssicherheitsverordnung als auch bei Prüfungen nach der Arbeitsstättenverordnung wird eine sogenannte Ordnungsprüfung durchgeführt: Dazu gehören die richtige Dokumentation entsprechend Normen und Richtlinien, das Typenschild mit technischen Daten, die CE-Kennzeichnung sowie der Nachweis über Betriebs- und Montageanleitungen. Darüber hinaus wird die Technik kontrolliert. „Die Tragfähigkeit des Fundaments beziehungsweise die Standfestigkeit der Schranke ist genauso wichtig wie ihre elektrische Sicherheit“, so Korsten. Die Experten vergewissern sich auch, dass Warnhinweise vorhanden und Gefahrenstellen wie beispielsweise eine neu errichtete Mauer gekennzeichnet sind.