Im Juli 2014 lief der letzte Kienzle-Schreiber 2480 vom Band der gbo datacomp. Der sogenannte "klassische" Kienzle-Schreiber sowie andere Geräte und Systemlösungen zur Maschinendatenerfassung aus dem Hause Kienzle sind von gbo datacomp kontinuierlich weiterentwickelt worden, seitdem der Augsburger MES-Lösungsanbieter 1995 die BDE-Sparte des ehemaligen Mitbewerbers Kienzle übernommen hatte. Die von Mannesmann Kienzle Anfang der 1970er entwickelten Maschinenschreiber galten lange Zeit als Maßstab der Maschinendatenerfassung. Insgesamt wurden ca. 150.000 Terminals produziert.
gbo datacomp hat aktuell eine Reihe von Nachfolgeprodukten im Markt etabliert. Die neuen modernen Geräte in Kombination mit der bisoft MES Lösung optimieren die Fertigungsprozesse durch die Integration aller Fertigungsdaten in dem sogenannten Fertigungsmanagementsystem. Ein integriertes MES stellt die Verknüpfung zwischen Mensch, Maschine, Material, Werkzeug und Qualität mit der ERP-Systemintegration sicher. Auf diese Weise können Produktionsbetriebe ihre Prozesse z.B. schneller an aktuelle Marktsituationen anpassen.
"Wir freuen uns, mit innovativen "Kienzle-Nachfolgelösungen" die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden nachhaltig steigern zu können", kommentiert Michael Möller, Geschäftsführer der gbo datacomp GmbH die Post-Kienzle-Schreiber-Ära. "Mit den integrierten Fertigungsmanagementsystemen sind Industrieunternehmen im globalen Wettbewerb und seinen Anforderungen hinsichtlich permanenter Produktivitätsverbesserungen und Effizienzsteigerungen gut aufgestellt. Denn ständig kleiner werdende Losgrößen und kürzere Durchlaufzeiten benötigen mehr Informationen als die reinen Maschinenlaufzeiten. Die Nutzungssicherung von flexiblen Produktionsanlagen ist online immer abrufbar."