Entwicklungshintergrund
In der Öl- und Gasförderung ebenso wie in der Petrochemie, Chemie, der Eisen- und Stahlerzeugung, im Energiesektor und anderen Bereichen der Rohstoffindustrie spielt eine hohe Betriebssicherheit der Anlagen im Sinne der Unfallverhütung, des Umweltschutzes und des verantwortungsvollen Umgangs mit Mensch und Natur eine zunehmend wichtige Rolle. Entsprechend besteht ein wachsender Bedarf an sicherheitsgerichteten Steuerungssystemen, die ungewöhnliche Betriebssituationen rechtzeitig erkennen und bei Bedarf eine Notabschaltung der Anlagen sicher einleiten.
Neuerungen und Verbesserungen im Überblick
1. Hochtemperaturbeständige Eingangs-/Ausgangsmodule
Eine absolute Neuheit sind die speziell entwickelten hochtemperaturbeständigen digitalen und analogen Eingangs- und Ausgangsmodule. Die neuen Module können bei Umgebungstemperaturen von bis zu +70° C betrieben werden.
2. Unterstützung von Modbus-/TCP-Protokoll
Sicherheitsgerichtete Steuerungssysteme und Prozessleitsysteme werden nicht immer gleichzeitig ausgetauscht. Deshalb wurde ProSafe-RS entsprechend erweitert und unterstützt nun auch die Ethernet-basierte Modbus-/TCP-Kommunikation mit anderen Systemen.
Über ProSafe-RS
Die ersten sicherheitsgerichteten Steuerungen vom Typ ProSafe-RS kamen im Februar 2005 auf den Markt. Sie dienen der frühzeitigen Erkennung ungewöhnlicher Betriebssituationen und der rechtzeitigen und automatischen Einleitung von angemessenen Gegenmaßnahmen im Ernstfall, etwa der Notabschaltung einer Anlage. Im Gegensatz zu konventionellen Sicherheitssystemen und Prozessleitsystemen anderer Anbieter, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen auch separat instrumentiert werden, kann ProSafe-RS in die Prozess- und Produktionsleitsysteme der CENTUM-Reihe vollständig integriert werden. ProSafe-RS entspricht dem internationalen Standard IEC61508 bezüglich der funktionalen Sicherheit von elektrischen und elektronischen Systemen und kann auch in SIL3-Anwendungen eingesetzt werden.