Die Produktion von Rotorblättern für Windkraftanlagen erfolgt primär in Handarbeit. Daneben werden Glasfaserwerkstoffe mit Hilfe mechanischer Schneidesysteme bearbeitet, die aus der Textilindustrie übernommen und nicht speziell für das Schneiden von glasfaserverstärkten Kunststoffen entwickelt wurden. Demgegenüber wird die optimierte Schneidanlage der Firma MUK mit Ultraschall arbeiten. Damit kann der Arbeitsablauf stärker automatisiert ablaufen, die Produktion wird beschleunigt und zugleich kostengünstiger. Besondere Bedeutung kommt dabei auch der Entwicklung einer Software zu, die es erlaubt, mit mehreren Schneidewerkzeugen gleichzeitig und mit hoher Geschwindigkeit an einem sich bewegenden Glasfaser-Werkstück zu arbeiten und zugleich die Schnittverluste zu minimieren.
"Dank eines höheren Automatisierungsgrades lassen sich die Produktionskapazitäten effizienter nutzen, so dass die Rotoren-Produktion in Schleswig-Holstein im Wettbewerb punktet", so Wirtschaftsminister Jost de Jager bei der Übergabe des Förderbescheids. "Mit der neuen Entwicklung beweist Schleswig-Holstein erneut, dass das Land bei der Windenergie Spitze ist", sagte de Jager.
Die neue Technologie soll zunächst in Norddeutschland und Süddänemark vertrieben werden; diese Regionen zeichnen sich durch eine sehr hohe Dichte an Windkraftanlagen-Herstellern aus.
Die Firma MUK plant 47 bestehende Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern und zukünftig eine erhebliche Anzahl neuer interner und externer Arbeitsplätze zu schaffen.
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 - 2013 rund 752 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 173 Mio. Euro aus der Bund-Länder- Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) zuzüglich eines Sonderprogramms in Höhe von rund 30 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket I sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 175 Mio. €. In der Förderperiode 2007-2013 bildet das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein das Dach für die Zukunftsprogramme Wirtschaft, Arbeit, ländlicher Raum und Fischerei. Das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein mit seinem Fördervolumen von 1,4 Milliarden Euro steht für mehr Wirtschaft und Beschäftigung, für mehr Innovationen und Lebensqualität in Schleswig- Holstein. Mehr Informationen unter www.zukunftsprogramm.schleswig-holstein.de Verantwortlich für diesen Pressetext: Christa Häckel | Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkeh
Hinweis für die Redaktionen:
Sie sind herzlich eingeladen, an der Förderbescheidübergabe teilzunehmen am 8. Februar 2010 um 9.30 Uhr bei der Maschinenbau und Konstruktion GmbH Elmshorn, Sandkamp 10, 25368 Kiebitzreihe.