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Land fördert Entwicklung eines Sonnenschutzprodukts auf Algenbasis durch CAU und oceanBASIS GmbH

Staatsekretärin Nestle: "Beispiel für vorbildlichen Technologietransfer"

(PresseBox) (Kiel, )
Für ein Verbundvorhaben zur Entwicklung eines Sonnenschutzprodukts auf Algenbasis erhalten die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Unternehmen oceanBASIS GmbH mit Sitz in Kiel-Holtenau Landesförderungen in einer Gesamthöhe von knapp 613.000 Euro.

Dr. Ingrid Nestle, Staatssekretärin für Energiewende, technischen Umweltschutz und Strahlenschutz, überreichte heute (01.09.) die entsprechenden Förderbescheide an Prof. Dr. Wolfgang Bilger vom Botanischen Institut der CAU und an oceanBASIS-Geschäftsführerin Dr. Inez Linke.

Während das Vorhaben an der CAU bestehende Arbeitsplätze sichert, rechnet oceanBASIS bei erfolgreicher Umsetzung mit sechs neuen Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2023, drei davon im Bereich Forschung und Entwicklung.

„Dieses Kooperationsprojekt von Wissenschaft und Wirtschaft ist ein hervorragendes Beispiel für vorbildlichen Technologietransfer in Schleswig-Holstein", sagte Nestle. „Es unterstützt die Forschungsarbeit der Kieler Universität und stärkt die Marktposition von oceanBASIS im wachsenden Segment der Naturkosmetik auf Basis mariner Rohstoffe."

Verbraucher stehen den klassischen Sonnenschutzprodukten zunehmend kritisch gegenüber: „Immer mehr Anwender verlangen Produkte, deren Inhaltsstoffe keine unerwünschte Wirkungen auslösen", sagte Dr. Linke.

Während herkömmliche Sonnenschutzmittel auch mit chemischen Filtern - deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht immer gegeben ist - arbeiten, nutzen Bio-Produkte die UV-reflektierenden Eigenschaften von mineralischen UV-Filtern, zumeist Titan- oder Zinkoxid. Beide Varianten hinterlassen zum Teil nicht nur weiße Rückstände auf der Haut, sondern beinhalten auch Nanopartikel, die in die Haut eindringen und die Gesundheit beeinträchtigen können.

Genau hier setzen die Forscher an und wollen die kritischen Stoffe durch ein Algenextrakt ersetzen.

Voraussetzung für die Entwicklung einer als Naturkosmetik zertifizierten Sonnenschutzcreme auf Algenbasis ist die Herstellung eines stabilen Algenextrakts mit starkem UV-Schutz. Die wissenschaftlichen Grundlagen dazu liefert die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Wolfgang Bilger am Botanischen Institut der CAU. Sie erforscht unter anderem Anpassungsmechanismen von Pflanzen an zu hohe Sonneneinstrahlung. Im Rahmen einer Doktorarbeit haben die Wissenschaftler nachgewiesen, dass Grünalgen aus der Ordnung der Cladophorales über eine sehr gute Abschirmung gegenüber UV-Strahlung verfügen. Zunächst sollen die Bedingungen so modifiziert werden, dass bei optimalem Algenwachstum ein möglichst hoher Anteil an Schutzpigmenten produziert wird.

Anschließend wird eine Aufbereitungsmethode entwickelt, mit der diese Pigmente einem Kosmetikprodukt beigemischt werden können. Weitere Grundlagen für die Entwicklung des Sonnenschutzproduktes bilden Forschungsprojekte zur Algen-Biotechnologie der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rüdiger Schulz am Botanischen Institut der CAU.

Diese und zukünftige Forschungsergebnisse fließen direkt in die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der Umweltinnovation in Form eines bioaktiven Algenextraktes mit UV-Schutz. oceanBASIS verfügt nicht nur über die Technologie und das Know-how der schonenden Verarbeitung und Extraktion von Algen sowie über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und Vermarktung der maritimen Naturkosmetik-Marke Oceanwell, sondern kann die notwendigen Rohstoffe auch auf der eigenen Algenfarm in der Kieler Förde nachhaltig und umweltschonend anbauen.

Als Kosmetik-Rohstoff soll das entwickelte Algenextrakt über langjährige Partner weltweit vertrieben werden. Beim Verkauf der neuartigen Sonnenschutzcreme liegt der Fokus zunächst auf dem deutschsprachigen Markt für Naturkosmetik. Hier verfügt oceanBASIS über ein etabliertes Vertriebsnetz, das neben der Direktvermarktung und dem eigenen On-line-Shop unter anderem Partner wie Apotheken und Reformhäuser umfasst. „Die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten sind sehr gut", betont Staatssekretärin Nestle. „Denn obwohl der Gesamtmarkt für Kosmetikprodukte in der westlichen Welt nur noch langsam wächst, hat sich Naturkosmetik von einer Nische zu einem echten Wachstumsmotor mit zweistelligen Wachstumsraten entwickelt."

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