„Als Familienunternehmen wissen wir, wie wichtig es ist junge Menschen zu fördern. Deshalb freue ich mich besonders für Leah und bin stolz, dass sie diese Auszeichnung erhält.“, freut sich WISKA-Geschäftsführer Ronald Hoppmann.
„Hinter jedem Spitzen-Auszubildenden steht ein Spitzen-Unternehmen. Es ist uns wichtig, die einzelnen Preisträger und Unternehmen vor Ort zu ehren, um in einem feierlichen Rahmen die Urkunde zu überreichen. Wir möchten das Engagement aller Beteiligten würdigen. Der Preis soll weiterhin Ansporn sein, sich auch in Zukunft für eine qualifizierte Ausbildung einzusetzen,“ erklärt Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. und im GKV zuständig für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung.
Als Träger des Ausbildungsberufes setzt sich der GKV in seiner Arbeit intensiv für die Nachwuchsförderung ein und hat 2001 mit der Auslobung seines Förderpreises ein einzigartiges Instrument geschaffen, um gleichermaßen ein Schlaglicht auf die besonderen Leistungen des Auszubildenden einerseits und des Ausbildungsberufes andererseits zu legen. Das fördert nicht nur die Karriere der Absolventen, sondern wirft auch ein besonders positives Licht auf den Ausbildungsberuf in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels.
„Ich bin dankbar, dass WISKA mich in meiner Ausbildung so unterstützt hat. Ich fühle mich sehr geehrt diesen Preis entgegenzunehmen.“, freut sich Leah Schmidt. Das Ziel der zweiundzwanzigjährigen ist es, die duale Ausbildung zum Bachelor of Science erfolgreich abzuschließen, um später eine gute Ingenieurin zu werden.
Bei der Preisverleihung im Hause der Firma WISKA Hoppmann GmbH erhält Leah Schmidt neben der Urkunde und dem Preisgeld zusätzlich ein Jahresabonnement der Fachzeitschrift „Kunststoffe“ und die Mitgliedschaft im „Club der Besten“, wodurch ihr auch nach ihrer Ausbildung ermöglicht wird, im Rahmen von GKV-Veranstaltungen das Netzwerk der Förderpreisträger zu nutzen.
Das Berufsbild
Erst seit 1974 hat die Kunststoffverarbeitung in Deutschland einen eigenen Ausbildungsberuf: den Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Der Ausbildungsberuf ist in 7 Fachrichtungen unterteilt. Die vielseitige Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt in einem dualen Modus, der aus betrieblicher und schulischer Ausbildung besteht. Die Ausbildung ist in einen allgemeinen und einen spezifischen Teil gegliedert: Im ersten Teil werden allgemeine Inhalte wie z.B. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, die Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung der Produktionsmaterialien und Ergebnisse sowie Informationen über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit vermittelt. In der zweiten Hälfte der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung der Auszubildenden auf eine von insgesamt sieben Fachrichtungen: Formteile, Halbzeuge, Mehrschichtkautschukteile, Bauteile, Faserverbundtechnologie, Kunststofffenster, Compound- und Masterbatchherstellung. Im Anschluss an die Ausbildung bestehen verschiedene Möglichkeiten einer Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk bzw. zum Kunststoff- und Kautschuktechniker oder - je nach Vorbildung - für ein Studium zum Kunststoffingenieur. Derzeit werden pro Jahr rund 2.500 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.