- Internationalisierungsstrategien und Erschließung neuer Märkte
- Best-practice Beispiele aus dem Hause ebm-papst
- Urkundenverleihung „Großer Preis des Mittelstandes“
Boom-Kontinent Afrika – Potenziale und Risiken
Die eingangs gestellte und auch vom Experten des Abends immer wieder in den Fokus genommene Frage nach den unternehmerischen Chancen, die der afrikanische Markt bietet, konnte mehrfach positiv beleuchtet und bejaht werden. Wenngleich natürlich in diesem Zusammenhang auch immer wieder die unsichere politische Lage der einzelnen Länder Afrikas, das mangelnde Bildungssystem oder auch die Schattenwirtschaft und Korruption als Risiken thematisiert wurden. Doch: „Die anhaltende Gründerstimmung in Afrika angetrieben von der jüngeren Generation, die etwas bewegen will, gleichzeitig gut ausgebildet ist und nichts zu verlieren hat, nutzt die Entwicklungen zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung um mit ihren Ideen erfolgreich zu sein“, beschreibt Martin Kalhöfer, Referent des Abends und Experte bei Germany Trade & Invest für die Länderbereiche Afrika und Nahost die aktuellen Entwicklungen in Afrika. Weiter stellt er klar, dass die Wirtschaftskraft Afrikas stark abhängig von den Ländern Nigeria und Südafrika sei. Kalhöfer rät den Unternehmern mehr Mut zu haben und mehr Engagement zu zeigen: „Afrika möchte mehr deutsches, wirtschaftliches Engagement. Die Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber allem was >Made in Germany< ist, ist sehr hoch“. Dabei seien persönliche Kontakte vor Ort und persönliches Engagement sehr wichtig. Auch in der anschließenden Podiumsrunde, erweitert durch Cornelia Frank, Leiterin der Abteilung Außenwirtschaft und Standortmarketing bei Baden-Württemberg International sowie Karsten Fuchs, der im Verlauf seiner Karriere als Sales Director mehrere Jahre den afrikanischen Markt für das Unternehmen ebm-papst bearbeitete, wurde herausgearbeitet, was wichtig ist um in Afrika erfolgreich zu sein: „Eigene Netzwerke und Kontakte nutzen, strategische Hubs vor Ort errichten und: einfach machen!“. Auch der Moderator des Abends, Professor Christopher Stehr ermutigte die Unternehmer trotz vielerlei Herausforderungen „den afrikanischen Markt nicht außer Acht zu lassen“. In seinem Schlusswort stellte der WHF-Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm eine weitere Erkenntnis des Abends heraus: „Afrika ist nicht gleich Afrika. Es ist notwendig die einzelnen Länder vorher genau anzuschauen, wenn man vor Ort erfolgreich sein will“.
Oskar-Patzelt-Stiftung und der „Große Preis des Mittelstandes“
Im Anschluss an die Podiumsrunde erfolgte auch in diesem Jahr die Urkundenvergabe zur Erreichung der Juryliste um den „Großen Preis des Mittelstandes“. Vertreten durch die Vorstände Petra Tröger und Dr. Helfried Schmidt konnten insgesamt acht Mittelständler aus der Region Heilbronn-Franken ausgezeichnet werden: DATA MODUL Weikersheim GmbH (Weikersheim), Fertighaus Weiss GmbH (Oberrot), Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG (Neckarsulm), LiKAMED GmbH (Eppingen), profipresent.com GmbH (Kupferzell), Sparkasse Tauberfranken (Tauberbischofsheim), Volksbank Möckmühl eG (Möckmühl) und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch Hall mbH (Schwäbisch Hall).