"Die Ergebnisse zeigen, dass in dieser Branche Einsparpotenziale vorhanden sind, die noch nicht vollends ausgenutzt werden", resümiert Dr. Peter Kottmann, Vorstand des Softwareunternehmens Wilken Entire AG, das die Trendstudie in Auftrag gegeben hat. Unternehmen der Sozialbranche arbeiten oft in dezentralen Strukturen (67 Prozent). Gerade hier könne eine elektronische Einkaufsunterstützung ihre Vorteile ausspielen, da trotz dezentraler Bestellung und Anlieferung in unterschiedliche Einrichtungen Preisvorteile zentral verhandelt werden könnten.
Wie in kaum einer anderen Branche ist im Sozialwesen der Genehmigungsprozess von Bestellungen noch weitgehend papierbasiert (97 Prozent gegenüber 25 Prozent außerhalb der Sozialbranche). Auch die Zuordnung von Rechnungen zu Bestellungen macht den Unternehmen der Sozialbranche mehr Mühe. Die Trefferquote liegt hier bei nur 81 Prozent gegenüber 90 Prozent.
"Soziale Einrichtungen sind generell konservativer, was den Einsatz von Software angeht", resümiert Dr. Peter Kottmann. "Das muss beileibe kein Nachteil sein. Doch im Falle des Einkaufs können die Unternehmen sehr schnell ihre Einkaufskonditionen verbessern. Vorausgesetzt, die Systeme sind auch perfekt integriert."