Aber auch andere Neuigkeiten gibt es: Von 2009 an wird unter dem neuen Thema "Intensivmedizin international" jährlich ein anderes Land im Fokus stehen - den Anfang macht die Türkei. Außerdem neu: das "Masterclass Symposium 2009", dessen interdisziplinär ausgerichtetes Programm in diesem Jahr einen Überblick über den heutigen Stand der experimentellen und klinischen Hirnforschung geben soll, ergänzt um die kritische Bewertung derzeitiger und künftiger therapeutischer Optionen.
Des Weiteren wird es einen neuen, aktuellen Workshop mit dem Titel "Intensivmedizin - eine Herausforderung an die interdisziplinäre Zusammenarbeit" geben. Interdisziplinär abzustimmende Diagnostik- und Therapieangebote und die Teamarbeit im OP erfordern ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeiten und Kooperationsbereitschaft der Vertreter aller beteiligten Fachdisziplinen. Spezifische Sichtweisen und Kompetenzen einzelner Berufsgruppen prallen dabei gelegentlich aufeinander, weil gemeinsam bewertet, geplant, entschieden und gehandelt werden muss. Kompetenzkonflikte, Informationslücken und Verständigungsfehler sollten vermieden werden. Um das Konfliktpotenzial von allen Beteiligten produktiv zu kanalisieren und die neuen Organisationsstrukturen für alle zufriedenstellend zu etablieren, ist es notwendig, Arbeitsprozesse aufeinander abzustimmen und gleichzeitig Instrumente zur Gestaltung der Kooperation zu entwickeln.
"Austausch und Weiterbildung auf höchstem Niveau sind Sinn und Zweck unserer Veranstaltung, im Fokus stehen der aktuelle Stand der Forschung und die gelebte Praxis", sagt Prof. Dr. med. Werner Kuckelt von der HCCM Consulting GmbH, der gemeinsam mit Prof. Dr. med. Klaus Hankeln, dem ärztlichen Leiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Klinikums Bremen Nord GmbH, die wissenschaftliche Leitung des Kongresses innehat. Veranstalter des Symposiums sind die Messe Bremen, der Wissenschaftliche Verein zur Förderung der klinisch angewendeten Forschung in der Intensivmedizin e.V. und die HCCM Consulting GmbH.
Auch während des 19. Symposiums Intensivmedizin + Intensivpflege werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet. Die Firma KCI Medizinprodukte stiftet den Preis für die beste fachpraktische Arbeit im Bereich der Intensiv- und Anästhesiepflege in Höhe von 1.500 Euro. In der gleichen Höhe lobt der wissenschaftliche Verein zur Förderung der klinisch angewendeten Forschung in der Intensivmedizin e.V. einen Preis für die beste pflegewissenschaftliche Arbeit aus. Die Fresenius AG stiftet den Hanse-Preis für Intensivmedizin, der mit 5.000 Euro dotiert ist.
Das 19. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege findet vom 18. bis 20. Februar 2009 im Congress Centrum Bremen und der Halle 4 der Messe Bremen statt. Erwartet werden rund 4.000 Teilnehmer. Weitere Informationen, das Vorprogramm und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.intensivmed.de .