Dass IT-Leiter und CIOs unter einem enormen Kostendruck stehen, ist weithin bekannt. Es ist gängige Praxis geworden, dass IT-Verantwortliche zu Konsolidierungen ihrer IT gedrängt werden, um Kosten zu reduzieren. Leider übersehen sie oftmals dabei den größten Brocken des vorhandenen Sparpotenzials: ihr SAP-System! Dabei liegen gerade hier extrem hohe Einsparpotenziale, die aber den Betreibern in den wenigsten Fällen wirklich bewusst sind.
Gewaltige Summen verschluckt der „Sparstrumpf SAP-System“ beispielsweise in den Bereichen Eigenentwicklungen und ungenutzten Eigenentwicklungen. Was oftmals in erheblichem Entwicklungsaufwand geleistet wird, könnte mühelos innerhalb des SAP-Standards effektiv abgebildet werden. Doch weil das Gegenteil gängige Praxis ist, wächst damit leider auch der Anteil des ungenutzten relevanten Standardpotenzials in Dimensionen, die hohe, finanzielle Verluste für das Unternehmen nach sich ziehen.
„In den meisten Fällen wissen SAP-Anwender gar nicht, wo genau ihre Sparpotenziale stecken und viel wichtiger noch, wie sie diese überhaupt erst identifizieren können“ stellt Diana Bohr, CTO bei West Trax, fest. Dabei ist es von größter Wichtigkeit, die Prozesse schlank und rank zu halten, damit- beispielsweise bei Outsourcing-Projekten, Releasewechsel oder auch der Pflege eines SAP-Systems – die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Schließlich hängt der Unternehmenserfolg maßgeblich von effizienten Geschäftsprozessen ab, die in den Fachabteilungen definiert und von der IT entsprechend unterstützt werden. Die Erwartungshaltung der Fachabteilungen an die IT ist hierbei sehr hoch, tragen sie doch immer häufiger die Realisierungskosten. Dabei fehlt oftmals die Kenntnis, welche Umsetzungsmöglichkeiten in der IT tatsächlich stecken. Hier gibt es nach wie vor große Diskrepanzen zwischen Anforderungen der Fachabteilungen einerseits und Leistungen der IT-Abteilungen andererseits.
Nachdem der Trend immer stärker auf höherwertige Dienstleistungen der IT-Abteilungen im Unternehmen geht, erhöht sich massiv der Bedarf entsprechender innovativer Methoden, die den Wertbeitrag gerade auch bei SAP-Systemen messen.
Obwohl laut ersten Ergebnissen einer neuen West Trax Studie das Einsparpotenzial bei SAP-Systemen noch immer viel zu wenig genutzt wird – circa 90 Prozent der installierten SAP-Systeme weisen nach wie vor Einsparpotenziale im 6- bis 7-stelligen Euro-Bereich auf – zeigen zumindest einzelne Unternehmen einen positiven Trend.
So zum Beispiel schneidet ein führender europäischer Automobilzulieferer mit Sitz in Filderstadt in der Studie vorbildlich ab. Im Hinblick auf die Auswertung von Key Performance Indikatoren (KPI) erreicht das Unternehmen im Bereich der „Antwortzeiten Eigenentwicklungen“ den besten Messwert in dieser Kategorie seit fünf Jahren. Das Unternehmen liegt mit dieser Bewertung nicht nur innerhalb seiner Branche, sondern auch im Vergleich zu allen Branchen, unter dem bisher erzielten Measured Best Practice (MBP) Wert. Dieser basiert auf einer Zertifizierungsmethode, die von West Trax entwickelt und von einem unabhängig vereidigten Sachverständigen der IHK Darmstadt geprüft und autorisiert wurde
Aber auch bei SAP-Anwendern aus dem Bereich Banken und der Service- und Konsumgüterindustrie zeigen sich positive Veränderungen. Eine führende bayerische Bank konnte sogar den MBP von gleich zwei KPI-Kriterien (Standardisierungsgrad und Anteil Eigenentwicklungen) innerhalb ihrer Branche knacken. So verbesserte das Unternehmen zum Beispiel den bisher erreichten MBP-Wert beim KPI „Anteil Eigenentwicklungen“ um über 25 Prozent.
Ähnlich verhält es sich mit einem hessischen Serviceunternehmen im Textilbereich, das bisher ungeschlagen die Branchen-Bestenliste für den KPI „Standardisierungsgrad“ anführt. Konsequente Optimierung und Leistungsmessung machten sich hier bezahlt und zeigen nun ebenfalls in den Bereichen „Ungenutztes relevantes Standardpotenzial“, „Anteil Eigenentwicklungen“ und „Nutzungshäufigkeiten Eigenentwicklungen“ einen signifikanten Erfolg.
Ein weiteres Beispiel liefert ein Luftfahrtunternehmen aus der benachbarten Schweiz. Auch hier zeigt die Auswertung von West Trax deutlich bessere MBP-Ergebnisse als der Wettbewerb bei der Systemvermessung bezüglich folgender sechs von insgesamt sieben zu bewertenden KPIs:
· Standardisierungsgrad
· Anteil Eigenentwicklungen
· Anteil ungenutzter Eigenentwicklungen
· Antwortzeiten Eigenentwicklungen
· Nutzungshäufigkeiten Eigenentwicklungen
· Dokumentation genutzter Programme
Alle vier Unternehmen haben erkannt, dass in ihren SAP-Systemen Optimierungsmöglichkeiten stecken, die – wenn entsprechend genutzt – finanzielle Ressourcen für neue Projekte frei machen. Teilweise können die Projekte sogar ohne Budgeterhöhung und damit ohne zusätzliche finanzielle Belastungen der Fachabteilungen realisiert werden. Natürlich steht außer Frage, dass durch eine solche wirtschaftliche Optimierung automatisch ein „Mehrwert“ für das Unternehmen geschaffen werden kann. In Zukunft werden IT-Leiter und CIOs immer strenger in die Verpflichtung genommen werden, einen solchen Mehrwert gegenüber dem Management und den Fachabteilungen transparent darzulegen. Nur so können sie ihre Leistungsfähigkeit und Qualität als Dienstleister im Unternehmen glaubhaft unter Beweis stellen. Hier erweisen sich Messmethoden, die von unabhängigen Beratungsfirmen angeboten werden, als ideale und wirkungsvolle Instrumente der internen, aber auch externen Positionierung.
Damit die Durchführung von Messmethoden aufgrund von anerkannten Qualitätskriterien eine größere Gewichtung für die Unternehmen erhält, wurde der Quality Award von West Trax ins Leben gerufen. Erstmals qualifizieren sich für den Quality Award die oben beschriebenen Unternehmen, die für die best geführten SAP-Systeme ausgezeichnet werden. Die Übergabe des Quality Awards an die Unternehmen findet anlässlich der ERP-Konferenz am 15. Mai 2007 in München statt. Nähere Informationen erhalten Sie unter: http://www.westtrax.de/...
Die Biografie von Diana Bohr finden Sie unter dem nachstehenden Link:
http://www.westtrax.de/...