In einer schulinternen Fortbildung konnten die Lehrer zuvor unter der Anleitung von Dr. Georg Eysel-Zahl, Geschäftsführer der VRD Stiftung für Erneuerbare Energien, diese Materialboxen ausprobieren. Der Grundkonsens war durchgängig positiv, so dass sich das Lehrerkollegium für die Anschaffung aussprach. Die Stiftung wiederum suchte Förderer, um das Lernmaterial zu finanzieren. „Wir sind dann auf den Grüner Strom Label e.V. zugegangen, da wir schon länger im Bildungsbereich miteinander kooperieren“, erklärte der VRD-Geschäftsführer.
Als Mitglied des Grüner Strom Label e.V. kam nun die WEMAG ins Spiel und erklärte sich bereit, sich aus ihrem Fördermitteltopf an der Finanzierung des Unterrichtsmaterials zu beteiligen und die Hälfte der 2.500 Euro zu übernehmen. Die andere Hälfte trägt der Schulförderverein. „Wir sind ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger und leisten erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien. Die Energiewende schaffen wir nicht heute oder morgen. Sie wird noch weitere Generationen beschäftigen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Schüler unserer Region möglichst frühzeitig mehr über deren Bedeutung und Funktion erfahren“, begründete WEMAG-Vertriebsleiter Michael Hillmann das Engagement des Unternehmens.
Von den 21 Materialboxen unterscheiden sich zwölf thematisch und damit auch inhaltlich. Drei Boxen liegen je vierfach identisch vor und sind somit bestens für Gruppenarbeiten geeignet. „Es geht um die Module Energie und Sonnenkraft, Pflanzenkraft, endliche Energieträger und Klimawandel sowie das Modul erneuerbare Energie mit den Schwerpunkten Wind- und Wasserkraft. Die Boxen enthalten entsprechend vielfältige und unterschiedliche Experimente und Lernspiele“, sagte Dr. Georg Eysel-Zahl und verwies darauf, dass bei deren Entwicklung drei Professoren der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beteiligt waren.
So werden die Schüler zu „Energieexperten“ und bringen ihr Wissen anschließend kindgerecht und spielerisch den Jüngeren bei. Zudem können sie Medienberichte besser einordnen und sind in der Lage, eigenständig über Fragen aus dem Themenkomplex Energiewende zu diskutieren.
Die Schule am Ruhner Berg in Marnitz ist die erste, die in Mecklenburg-Vorpommern von der VRD Stiftung mit Materialboxen versorgt wurde. Weitere Schulen haben bereits starkes Interesse signalisiert.
Über die Stiftung
Die VRD Stiftung für Erneuerbare Energien wurde 1997 gegründet und ist eine Stiftung des Privatrechts. Sie ist gemeinnützig und unabhängig. Die Stiftung entwickelt und verbreitet mit ihren Partnern, z. B. der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Bildungsprojekte zu (erneuerbarer) Energie und nachhaltiger Entwicklung für Schulen, Kitas und Familien. Stiftungszweck: erneuerbare Energie fördern, um die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. www.vrd-stiftung.org