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Symposium: Die Pulswelle im Schlaf - Ein neues diagnostisches Konzept

Weinmann-Symposium beim DGSM-Kongress 2011

(PresseBox) (Hamburg/Mannheim, )
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die Analyse der Pulswelle, die per Pulsoxymetrie in nur einer Nacht erfasst wird, neue diagnostische und prognostische Möglichkeiten eröffnet. Dieses Konzept mit dem Namen ASIC - Autonomic State Indicator Concept - ermöglicht es, das Risiko und den Schweregrad schlafbezogener Atmungsstörungen sowie das kardiovaskuläre Risiko eines Patienten zu bewerten. ASIC wurde in den vergangenen Jahren von den Firmen Weinmann und MCC sowie der Sahlgrenska Akademie an der Universität Göteborg in Schweden entwickelt und zusammen mit führenden deutschen schlafmedizinischen Zentren in einer multizentrischen Studie weiter untersucht. Es wird erwartet, dass diese neue Methode die Arbeit der Schlafmediziner, Pneumologen, Kardiologen sowie der Allgemein- und Präventionsmediziner in Zukunft maßgeblich verändern kann.

Beim Satellitensymposium der Medizintechnikfirma Weinmann anlässlich der 19. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) in Mannheim präsentierten und diskutierten namhafte Experten aus der Schlafforschung, der Pneumologie und der Kardiologie über das neue Konzept, seine Anwendungsmöglichkeiten und seine Chancen. Dabei wurde klar, dass ASIC eine neue diagnostische Option eröffnet, um schlafbezogene Atmungsstörungen und kardiovaskuläre Risikofaktoren frühzeitig zu diagnostizieren und zu bewerten. "Es hat sich gezeigt, dass frühes Erkennen kardiovaskulärer Risikofaktoren und entsprechend frühzeitige Präventionsmaßnahmen dazu beitragen, die Zahl der Patienten, die von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind, zu verringern", erläuterte Prof. Dr. Jan Hedner

(Sahlgrenska Akademie, Universität Göteborg/Schweden). "Ein Instrument zur effizienten Messung dieser Risiken wäre ein echter Fortschritt, da so das Risiko dieser Patienten exakter bestimmt und diejenigen, die frühzeitig Präventionsmaßnahmen erhalten sollten, eher identifiziert werden."

Studien mit über 500 Patienten

PD Dr. Dr. Ludger Grote (Sahlgrenska Akademie, Universität Göteborg/Schweden), der zusammen mit Prof. Hedner ASIC entwickelte, präsentierte die Ergebnisse der ersten publizierten ASIC-Konzeptstudie sowie einer schwedisch-deutschen Multicenter-Studie mit mehr als 500 Patienten. "Mit ASIC ist es möglich, die respiratorische und kardiovaskuläre Funktion beziehungsweise Dysfunktion zu quantifizieren", erläuterte er. "Dieses Konzept eröffnet eine zusätzliche diagnostische Möglichkeit und ist zudem schnell und einfach in der Anwendung. Außerdem handelt es sich um eine nicht-invasive Methode, die Patienten ohne Einweisung selbst durchführen können."

Perspektiven für pneumologische Patienten

Der Schlafmediziner Prof. Dr. Joachim H. Ficker (Nürnberg) betonte, es sei wichtig herauszufinden, welche Schlafapnoe-Patienten ein besonders hohes Risiko an kardiovaskulären Komplikationen haben, da eine effektive Therapie der Schlafapnoe auch deren Wirkung als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindere. Aus pneumologischer Sicht berichtete Prof. Dr. Winfried Randerath (Solingen), dass die Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen und ihrer Begleiterkrankungen häufig durch das führende Symptom Luftnot bestimmt sei. "Dadurch lässt sich eine begleitende Gefährdung oft nicht eindeutig erkennen", erläuterte der Experte. "Wenig belastende, nicht-invasive Methoden könnten uns Perspektiven bieten, um optimale Therapieangebote für unsere Patienten zu entwickeln." Seiner Einschätzung nach bietet die Analyse der Pulswellenamplitude diese Möglichkeiten.

Exaktes Klassifizieren des individuellen kardiovaskulären Risikos möglich

Viele kardiovaskuläre Erkrankungen gehen mit Veränderungen der Gefäßwände, vor allem der Steifigkeit der arteriellen Gefäße, einher. Aus diesem Grund wäre die Messung der Gefäßsteifigkeit gut geeignet, um das Risiko und die Gefahr kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität zu messen. "Allerdings ist die Messung der arteriellen Gefäßsteifigkeit bisher kaum etabliert", konstatierte Prof. Dr. Bernd Sanner (Wuppertal). "Die Pulsoxymetrie eröffnet uns da neue Perspektiven, denn über die Analyse des digitalen Volumenpulses können arterielle Gefäßsteifigkeit und systemischer Gefäßwiderstand einfach und schnell durch eine Nachtmessung erfasst werden." So sei es möglich, das individuelle kardiovaskuläre Risiko exakter zu klassifizieren.

Pulswellenanalyse vom Kleinkind bis ins hohe Alter geeignet

Nach Einschätzung von Prof. Dr. Ingo Fietze (Berlin) erweitert die Pulswellenanalyse das diagnostische Instrumentarium in der Schlafambulanz, denn sie kann allein oder in Kombination angewandt zur Einschätzung der Schlafapnoe beitragen und sie kann helfen, das Herz-Kreislaufrisiko bei der Schlafapnoe und anderen Schlafstörungen wie Insomnie, Bewegungsstörungen im Schlaf und der Schlaf-Wach-Rhythmusstörung zu objektivieren. "Die Pulswellenanalyse ist vom Kleinkind bis ins hohe Alter einsetzbar", erläuterte Fietze. Für eine differenzierte Diagnose schlafbezogener Atmungsstörungen - da waren sich Prof. Fietze und Prof. Dr. Thomas Penzel (Berlin) einig - wird auch in Zukunft die Polysomnografie unabdingbar sein. "Die Daten, die aus der Pulswelle gewonnen werden können, geben uns aber gute Hinweise auf den Schlaf und das autonome Nervensystem sowie auf eventuelle Schlafstörungen, insbesondere auf schlafbezogene Atmungsstörungen. Sie unterstützen uns bei der Wahl der weiterführenden Diagnostik, die über die schlafbezogene Anamnese hinaus geht", sagte Penzel.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.weinmann.de.

WEINMANN Geräte für Medizin GmbH & Co. KG

Weinmann entwickelt und vertreibt Produkte und Systemlösungen für Profis rund um die Kurz- und Langzeitbeatmung. In den Produktsparten Homecare und Emergency bietet das Hamburger Familienunternehmen diagnostische, therapeutische sowie lebensrettende Produkte und Systemlösungen in höchster Qualität an.

Von Gottlieb Weinmann 1874 in Ludwigshafen gegründet, dreht sich bei der Firma Weinmann zunächst alles um die Produktion feinmechanischer Armaturen für Sauerstoff-Geräte. Der massive Ausbau der medizintechnischen Produktpalette folgt nach der Übernahme durch Karl und Vera Feldhahn und dem Einstieg von Dr. Joachim Griefahn Ende der 1960er-Jahre. Innovationen wie der Notfallkoffer Quick-O2- Med, der ULMER KOFFER für die Erstversorgung von Notfallpatienten und das Beatmungsgerät MEDUMAT mit Tragesystem setzten wichtige Akzente in der Notfallmedizin. 1977 zieht das Unternehmen nach Hamburg-Stellingen - noch heute sein Firmenhauptsitz.

Ende der 1980er-Jahre erweitert Weinmann seine Geschäftsfelder um das Segment Homecare. Als erster deutscher Hersteller produziert das Unternehmen ein CPAP-Beatmungsprodukt zur Behandlung von Schlaferkrankungen. 1993 übernimmt die zweite Generation mit dem Eintritt von Dr. Karl-Andreas Feldhahn die Geschäfte. Dr. Feldhahn verantwortet heute in geschäftsführender Funktion als Technischer Leiter (Chief Technical Officer,CTO) u.a. den Bereich Forschung und Entwicklung. Marc Griefahn, der 2004 seinen Vater Dr. Joachim Griefahn ablöste, führt das Unternehmen in seiner Funktion als Geschäftsführer (Chief Executive Officer, CEO).

Weinmann wächst kontinuierlich, seit 2005 verstärkt international. Zur Firmengruppe zählen neben den Niederlassungen wichtige strategische Partner und Mehrheitsbeteiligungen, wie MCC - Measure, Check & Control (Karlsruhe) und Corscience (Erlangen).

Heute gehören rund 500 Mitarbeiter zum Unternehmen. Mit mehr als 100 Patentfamilien und ca. 90 Marken zählt es im Bereich Medizintechnik für Homecare und Notfallmedizin in Deutschland zu den führenden Anbietern. Weltweit ist das Unternehmen in rund 50 Ländern vertreten und unterhält Niederlassungen u. a. in Frankreich, der Schweiz, China, Russland.

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