Das DMS-Forum wird vom VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. organisiert. Der Eintritt ist für CeBIT-Besucher kostenlos.
Zu einer wirtschaftlich sinnvollen Nutzung der elektronischen Kommunikation in Unternehmen gehört eine Signaturlösung. Hier gibt es unterschiedliche Systeme am Markt, die den Umgang mit der elektronischen Signatur erleichtern. Zu beachten gilt es, dass verschiedene Signaturarten existieren, die für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet bzw. rechtlich vorgeschrieben sind. So sind z.B. nur jene elektronischen Rechnungen, die mit einer sogenannten fortgeschrittenen Signatur versehen wurden, vorsteuerabzugsberechtigt. Weitere konkrete Vorteile eines durch eine digitale Signatur gesicherten Dokumentenversands liegen in der Zeit- und Portoersparnis sowie in der Sicherheit, da die Authentizität des Absenders und die Unveränderbarkeit der Dokumente sichergestellt sind. Dies belegen auch die Vorträge auf dem DMS-Forum:
Vorträge rund um die Digitale Signatur
Am ersten Messetag, Donnerstag den 9. März 2006 vermittelt Jürgen Biffar von der DocuWare AG Grundlagenwissen über die digitale Signatur, ihre Definition und praktische Umsetzung. Er gibt einen Überblick über die verschiedenen Ausprägungen digitaler Signaturen: Einfache, fortgeschrittene und qualifizierte Elektronische Signatur, Handschriftsignatur und Zeitstempel.
Am CeBIT-Dienstag (14. März 2006) referiert unmittelbar nach Messeöffnung Oliver Berndt von B & L Management Consulting GmbH zu elektronischen Rechnungen und weiteren Signaturanwendungen. Er beschäftigt sich mit der Tatsache, dass die elektronische Rechnung bisher nur geringe Bedeutung in der Praxis hat, trotz ihrer Vorteile. Um Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen, wird er objektiv über die Chancen und Risiken der Elektronischen Signatur informieren und zeigen, welche Formen der Signatur sinnvoll einsetzbar sind, welche rechtlichen und organisatorischen Aspekte zu beachten sind und wie die derzeitige Marktlage aussieht. Beispiele aus der Praxis runden den Vortrag ab.
Auf die elektronische Rechnungsübermittlung unter Nutzung der digitalen Signatur ist der anschließende Anwenderbericht von Peter Eisenhofer, Deutsche Post Direkt GmbH, fokussiert. Ein weiteres praktisches Beispiel aus dem Bereich elektronische Rechnungen liefert die Anwendung beim VR Kreditwerk-Schwäbisch Hall AG. Hier wurden Provisionskonto-Abrechnungen auf elektronischen Versand umgestellt. Zuvor mussten pro Monat etwa 6.000 papiergebundene Abrechnungen an 3.600 Außendienst-Mitarbeiter versandt werden.
Interessante Informationen von Spezialisten und kontroverse Gespräche verspricht die zur Mittagszeit stattfindende Podiumsdiskussion unter Moderation von Elisabeth Grenzebach, Chefredakteurin des ECM-Guides. Hier dreht sich alles um die Frage „Elektronische Signatur für jedermann?“.
„Digitale Signatur: Theorie und Praxis der elektronischen Rechnungsstellung“ lautet der Titel des Vortrags von Tatami Michalek, secrypt GmbH, der am Mittwoch, 15. März stattfindet. Er legt die Nutzbarkeit und Handhabbarkeit des elektronischen Rechnungsversandes dar und klärt u.a. ab, für wen dieser sich lohnt, welche Rolle die Digitale Signatur spielt und wie sie in der Praxis funktioniert. Anhand praktischer Beispiele geht es auch um die Integration in bestehende Messaging Systeme, um Rechnungsformate und um den rechtskräftigen Ausdruck elektronischer Rechnungen mittels 2D-Barcode-Technologie.
Fazit
Die Inhalte der Vorträge fokussieren größtenteils die elektronische Rechnungsstellung, da hier mit der wichtigste Anwendungsbereich liegt. Interessenten erhalten dadurch einen umfassenden Überblick und detaillierte Informationen in Theorie und Praxis. Aber auch für denjenigen, der sich allgemeines Basiswissen zur digitalen Signatur kurz und prägnant zusammengefasst verschaffen möchte, gibt es entsprechende Informationen. Die halbstündigen Vorträge sorgen dafür, dass Interessenten auch mit engen Zeitfenstern die Möglichkeit der Informationsgewinnung zu aktuellen Themen gegeben wird.