Als Dauerthema unterliegt Outsourcing keinem Konjunkturzyklus. Im DMS-Bereich wird es derzeit zumeist in größeren Unternehmen, Uni-versitätskliniken, Bundesbehörden und Landesverwaltungen prakti-ziert und hat sich dort auch erfolgreich etabliert. Um Verwaltung, Distribution und Verarbeitung von Dokumenten auszulagern, bedarf es jedoch zunächst einer detaillierten Analyse der zugehörigen Pro-zesse, anteiliger Personalkosten, einer Definition der Dokumenten-Lebenszyklen etc. Entscheidungshilfen, ob sich ein DMS-Outsourcing lohnt, finden CeBIT-Besucher auf dem DMS-Forum in Fachvorträgen zu diesem Thema.
So beschreibt Lothar Leger, Geschäftsführer der B& L Management Consulting GmbH, in seinem Referat das „Outsourcing von Dokumen-ten Management als ernst zu nehmende Alternative“ (10.30 – 11.00 Uhr). Im zweiten Firmenvortrag von Axel Riemer, Docutec AG, geht es um den „Mehrwert durch Dokumentenverarbeitung im Outsour-cing“ (12.00 – 12.25 Uhr).
Der Morning Talk beleuchtet „Incourcing versus Outsourcing“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln (11.00 – 11.55 Uhr). Moderiert wird die Gesprächsrunde von Wilhelm Flintrop, Inhaber der 1st.-consulting und Leiter der VOI Regionalgruppe West. W. Flintrop: „Outsourcing wurde bisher im wesentlichen in Postbearbeitung, IT-Servicearbeiten wie Administration, User-Helpdesk, Datenverwaltung(RZ) und Sup-port sowie in Bereichen wie Fuhrpark, Lager- und Bestandshaltung, Distribution und Logistik getätigt. Dabei wird oft übersehen, dass sich auch in Tätigkeiten und Prozessen von Eingangs- und Ausgangsdo-kumenten ein hoher Anteil zeit- und kostenintensiver Arbeiten befin-det, der durchaus ein hohes Rationalisierungspotential darstellen kann.“
Im Rahmen ihrer Konzentration auf das Thema haben der VOI mit seiner Regionalgruppe West vor kurzem eine Arbeitsgruppe gegrün-det. Zielsetzung: Die Palette der Dokumentenserviceleistungen – an-gefangen von Scan- und Erfassungsarbeiten über automatisierte Be-legverarbeitung bis zur Vorhaltung ganzer Archive – aufzuzeigen und deren Vor- und Nachteile in einem Kompendium darzustellen und zu bewerten. Interessenten aus Unternehmen und Verwaltungen sollen dieses dann als Entscheidungsbasis nutzen können.