219 Millionen Euro. „In absoluten Zahlen wachsen wir schneller als alle anderen Wettbewerber“, bilanzierte Arcor-Chef Harald Stöber heute im Vorfeld der CeBIT in Hannover.
Schnelle DSL-Internetzugänge haben das Arcor-Wachstum in den ersten drei Quartalen am stärksten getrieben. „Wir verzeichnen beim Breitband-Internet einen regelrechten Nachfrage-Boom“, erklärte Stöber. Die DSL-Kundenzahl erhöhte sich auf knapp 1,1 Millionen gegenüber 336.000 in der Vorjahresperiode. Steigerung: 221 Prozent.
„Mit monatlichen Festpreisen hat Arcor breitbandige Internetzugänge zu einem Massenmarkt für alle gemacht“, betonte der Arcor-Chef, der bis Ende 2006 bundesweit ein Wachstum um rund 4 Millionen auf mehr als 14,5 Millionen DSL-Anschlüsse erwartet. Via ISDN-Anschluss von Arcor telefonierten Ende Dezember 1,26 Millionen Kunden – über 700.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Die Investitionen erhöhte Arcor in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 100 auf 171 Millionen Euro. Damit wurde vor allem der Infrastrukturausbau forciert. Das Unternehmen bietet ISDN- sowie DSL-Anschlüsse in mehr als 300 Städten an und erreicht damit rund 45 Prozent der deutschen Bevölkerung. „In den kommenden Monaten erschließen wir über 100 neue Ortsnetze“, kündigte der Arcor-Chef an. Das adressierbare Kundenpotenzial steige dann auf
50 Prozent.
Als CeBIT-Highlight, das Arcor im Messepavillon 33 zeigt, stellte Harald Stöber innovative Dual Mode-Telefone vor. Zu Hause telefonieren Kunden mit den Geräten über einen Breitbandanschluss zu günstigen Festnetzkonditionen. Unterwegs bucht sich das Dual Mode-Gerät in ein Mobilfunknetz ein. Die Vermarktung startet im Sommer dieses Jahres. Im Mittelpunkt der Produktpräsentationen für Geschäftskunden steht der Dienst IP-Centrex, bei dem die Funktionen einer klassischen TK-Anlage in das Arcor-Netz integriert sind. Die Lösung bietet Unternehmen erhebliche Einsparpotenziale.
„Breitbandkommunikation ist ein entscheidender Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands“, betonte der Arcor-Chef. Er warnte davor, die Telekom beim Aufbau ihres neuen Hochgeschwindig-keitsnetzes aus der Regulierung zu entlassen. Eine solche Politik setze die in der Bundesrepublik erzielten Fortschritte bei der Breitbandversorgung aufs Spiel: „Regulierungs-Ferien würden einen Zwei-Klassen-Wettbewerb etablieren mit der Telekom als neuem High-Speed-Monopolisten in den Metropolen.“ Dem Wettbewerb bliebe die Basisversorgung. Harald Stöber: „Wir wollen weiter in den Infrastrukturausbau investieren können und fordern dafür einen fairen regulatorischen Rahmen.“
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