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Gasnetz: Industrie soll Haushalte subventionieren

(PresseBox) (Essen, )
Die Industrie soll Regelenergiekosten der privaten Haushalte bezahlen. Der Vorschlag der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Zuordnung der Regelenergiekosten im Gassektor zeigt eine für die Industrie nicht akzeptable Abkehr von der Kostenorientierung, verbunden mit einer ausgeprägten Subventionierung der Haushalte durch die Industrie. Dies ist nicht im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes, so der VIK, der Interessenvertreter industrieller Energiekunden. Hier muss die BNetzA dringend nachbessern!

Industriekunden verursachen niedrigere Regelenergiekosten als andere Kundengruppen und treiben zudem enormen Aufwand bei ihrer strukturierten Gaseinspeisung. Ihre Belastungen sollen nach aktuellen Plänen der BNetzA dennoch deutlich höher liegen als die der privaten Haushalte. Dabei verursachen gerade die Haushalte durch ihre charakteristische Gasentnahme - ohne jeden eigenen Strukturierungsaufwand - die höchsten Regelenergiekosten im Gasnetz.

Schätzungen des VIK zeigen bei Industriekunden eine Netzkostenerhöhung um mindestens 20 Prozent (0,335 Euro/MWh), selbst bei gut prognostizierbaren industriellen Gaskunden. Auch eine 100-prozentige Erhöhung der Netzkosten ist realistisch, sollte der aktuelle Modellvorschlag der BNetzA nicht angepasst werden.
Diese ungerechtfertigten Mehrkosten bei der Industrie dienen zum Ausgleich der Kostenlücke, die die Haushalte hinterlassen. Vor diesem Hintergrund wäre es für Industriekunden sogar preisgünstiger, ihre notwendigen Ausgleichslieferungen für Mehr- oder Mindermengen über separat angemietete Speicher selbst zu organisieren.
Diese Option besteht derzeit aber nur theoretisch.

Das BNetzA-Modell für die Zuordnung der Regelenergiekosten im Gassektor stellt eine Umverteilung der hohen Kosten der Haushaltskunden auf die Industrie dar und das ist für die Unternehmen inakzeptabel.

VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.

Der VIK ist seit 60 Jahren die Interessenvertretung von energieintensiven Unternehmen aller Branchen, wie etwa Aluminium, Chemie, Glas, Papier, Stahl oder Zement. Er berät seine Mitglieder in allen Energie- und energierelevanten Umweltfragen. Im VIK haben sich 80 Prozent des industriellen Energieeinsatzes und rund 90 Prozent der versorgerunabhängigen Stromerzeugung in Deutschland zusammen geschlossen.

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