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Auf dem gemeinsamen Weg - die Berufsbildung dem strukturellen und digitalen Wandel anpassen

2. Dentaler Berufsbildungsgipfel des VDZI

(PresseBox) (Berlin, )
Am Freitag, den 2. Oktober, rief der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) alle berufspolitischen Akteure und Experten zum 2. Dentalen Berufsbildungsgipfel auf – Corona bedingt diesmal als Hybrid-Veranstaltung in Berlin, während die Gäste erstmalig online teilnahmen. Wie werden/können die Berufs- und Meisterschulen der Zukunft aussehen und welchen Einfluss haben der demografische und digitale Wandel auf die Berufsbildungsstrukturen? – Der 2. Gipfel stand ganz unter dem Motto „Digitaler Wandel und die Strukturen in der Berufsbildung“. Mit diesen Themen knüpfte der VDZI an den 1. Berufsbildungsgipfel vom November letzten Jahres an.

Die sinkende Anzahl an Auszubildenden, Lehrern und Ausbildungsbetrieben stellt den Ausbildungsberuf ZahntechnikerIn vor neue Herausforderungen.

VDZI-Präsident Dominik Kruchen forderte, dass die berufliche Bildung der akademischen Ausbildung gleichgestellt werden muss und mahnte, dass Bund und Länder in den letzten Jahren den Betrieben viel zu viele Kosten aufgebürdet hätten.

„Die Strukturen der beruflichen Bildung müssen im gesellschaftlichen und technologischen Wandel auf den Prüfstand“, forderte Heinrich Wenzel, VDZI-Vorstandsmitglied und Beauftragter für die Aus- und Weiterbildung.

Berufsschulvertreter, Laborinhaber und Auszubildende diskutierten lebhaft und aus eigener Erfahrung, ob der Blockschulunterricht ein geeinigtes Mittel der Wahl ist, um sich den demografischen Entwicklungen anzupassen und um qualitativ hochwertig auszubilden. In der angeregten Diskussion wurden aus unterschiedlichen Perspektiven die Vor- und Nachteile des Blockunterrichts vorgetragen; dabei hielten sich Pro und Contra die Waage was deutlich macht, dass eine weitere tiefgehende Analyse angesichts des strukturellen Wandels ebenso sinnvoll wie notwendig sein wird. 

Digitales Lernen muss noch mehr gefördert werden – Mehr Medienkompetenz-training, technische Ausstattung und digitale Lernmaterialien

„Wir müssen uns auf die technologischen Veränderungen und Möglichkeiten moderner Berufsbildung nicht nur einstellen, sondern zusammen konkrete Möglichkeiten finden und diese zusammen umsetzen“, appellierte VDZI-Vorstandsmitglied Wenzel.

Über fehlende Endgeräte und Unsicherheit im Umgang mit der neuen Technik seitens der Lehrer, aber auch die Schüler berichteten die geladenen Auszubildenden und Berufs-schullehrer. Es fehle zudem an qualitativ hochwertigen digitalen Lehr- und Lernangeboten, wie z.B. Lernvideos. VDZI-Generalsekretär Walter Winkler verwies auf die hohe Dynamik im Strukturwandel in den Bildungssystemen und mahnte zu mehr Tempo und Zusammenarbeit. Er rief alle Beteiligten aus Lehre, Industrie und Verbänden auf, zusammen an einem Konzept für die Erstellung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien zu arbeiten. Mit vereinter Expertise könnten Lehrenden und Auszubildenden Materialien in Form von Bild und Film zur Verfügung gestellt werden.

Bundesweite Qualitätsstandards in der Zahntechnikermeisterausbildung 

Zum Thema „Meisterschulen der Zukunft“ diskutierten VDZI-Vorstandsmitglied Heinrich Wenzel, Sonja Weiss (Handwerkskammer Freiburg) und Thorsten Kordes (Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen). Die Anforderungen an die Kompetenzen der zukünftigen Zahntechnikermeister (ZTM) sind gewachsen, war man sich einig. ZTM Thorsten Kordes sprach „Wir werden uns neu auf dem Markt aufstellen müssen. Heutzutage bedarf es nicht nur technischer Fertigkeiten, sondern auch betriebswirtschaftlicher und digitaler Kenntnisse“. Soziale Kompetenzen wie die Mitarbeiterführung und Fähigkeit auszubilden sind weitere wichtige Anforderungen an die Meister, betonte Sonja Weiss.

Der VDZI fordert im Einklang mit den Experten einen bundeseinheitlichen Qualitäts-standard der zahntechnischen Berufs- und Meisterausbildung, der dringend digitale Komponenten in der Ausbildung berücksichtigen muss.

Präsenzunterricht in der Aus- und Fortbildung unersetzbar

Die digitale Wissensvermittlung während Covid-19 war und ist ein „0 auf 100 Härtetest“ für die Bildung in Deutschland, berichteten Lehrende und Auszubildende. Vor allem habe es gezeigt, dass der Präsenzunterricht und damit die direkte Kommunikation mit dem Lehrer, als auch der Austausch untereinander unersetzbar sind. Die Digitalisierung ist notwendig und schreite schnell voran und müsse deswegen ein kompletter Bestandteil der Ausbildung sein, insbesondere in Pandemie-Zeiten, wo Unterricht ausfallen kann. Für die Zukunft ist es das Ziel und der Wunsch aller am Berufsbildungsgipfel Beteiligten, langfristig den Präsenzunterricht mit digitalen Lernmitteln zu unterstützen.

„Der 2. Berufsbildungsgipfel wurde von den Teilnehmern sehr positiv beurteilt. Es ist und bleibt wichtig, dass wir alle Akteure der beruflichen Bildung mit ihrem Experten- und Erfahrungswissen zusammenbringen, um moderne und zukunftsfähige Lösungen gemeinsam anzugehen. Ich bin stolz darauf, dass das Format so große Zustimmung findet. Der VDZI wird daher mit den Planungen zum 3. Dentalen Berufsbildungsgipfel in 2021 beginnen“, so das Resümee von VDZI-Generalsekretär Walter Winkler.
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