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Smart City - Deutschlands Städte ganz digital!

Wie können die Bürger künftig von intelligenten Vernetzungen in den Städten profitieren? Was ist heute schon möglich und wird morgen Realität? Breitbandtag auf der ANGA COM wirft einen Blick auf Deutschlands Zukunftsfähigkeit - große Resonanz am letzten M

(PresseBox) (Köln, )
Die Digitalisierung kommt voran: Die Zahl gigabitfähiger Anschlüsse wächst deutlich. Dies belegen die neuesten Zahlen des VATM, die am Mittwoch im Rahmen der ANGA COM, Europas führender Messe für Breitband, Fernsehen & Online, in Köln vorgestellt wurden. Bis Mitte des Jahres werden mit 15,2 Millionen rund ein Drittel der Haushalte über besonders schnelles Kabel und Glasfaser bis zum Haus oder Wohnung (FTTB/H) verfügen können. Getragen wird diese Dynamik beim Ausbau von den Wettbewerbern: 94,7 Prozent der Anschlüsse werden von ihnen realisiert, nur 5,3 Prozent entfallen auf die Telekom.

„Davon profitieren die Bürger in den Städten ebenso wie auf dem Land“, erläuterte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner anlässlich des gestrigen großen Breitbandkongresses des VATM in Kooperation mit ANGA COM und dem Breitbandbüro des Bundes. Auf sechs hochkarätig besetzten Panelrunden in voll besetzten Veranstaltungssälen wurden die Voraussetzungen für intelligente Städte, ihre Chancen und die notwendigen Schritte für ihre Realisierung erörtert. Sehr groß war auch in diesem Jahr die Resonanz auf diesen Kongress am dritten Messetag, zu dem die drei Veranstalter im zweiten Jahr gemeinsam eingeladen hatten. Nahezu alle Spitzenvertreter der TK-Branche unterstützten die Messe und die zahlreichen Kongressveranstaltungen. Damit hat die ANGA COM erneut bewiesen, dass sie die Leitmesse für den gesamten Glasfaser- und Kabelmarkt für Deutschland und Europa ist.

Dass der Ausbau von Glasfaser- und Gigabit-Netzen sowie 5G kein Selbstzweck sei, hob der VATM-Geschäftsführer an diesem Tag ausdrücklich hervor. Digitalisierung müsse vielmehr das gesellschaftliche, politische und soziale Leben verbessern. „Und dies müssen die Menschen ganz konkret erfahren. Unsere Städte sollen lebenswerter werden.“ Ein wesentlicher Baustein mit hohem, unmittelbaren Nutzen für Bürger und die Kommunen selbst, ist die Entwicklung von intelligenten, von „Smart Cities“. „Dafür brauchen wir kluge Konzepte für die Energieversorgung, für das Gesundheitswesen, die Pflege und die öffentliche Verwaltung“, so Grützner. „Und natürlich muss eine intelligente Verkehrsführung in Zukunft die Staus in den Innenstädten verhindern.“

Was noch ein Wunschtraum ist, was bereits möglich ist und wie Städte auf ihrem Weg zur Smart City unterstützt werden können, zeigte eindrucksvoll der Blick in die Niederlande. Frans-Anton Vermast, Strategy Advisor and International Smart City Ambassador von Amsterdam beschrieb, welche ungewöhnlichen digitalen Projekte Europas Vorzeige-Smart City Amsterdam bereits seit 2008 auf den Weg gebracht hat. Von Bürgern für Bürger lässt sich das Konzept der großen Hafenstadt zusammenfassen. Das Herz der Smart City bildet die Plattform „Amsterdam Smart City“, die wie eine große Projektbörse agiert. Hier werden Ideen gesammelt, die die Stadt verändern sollen. „Zahlreiche spannende Projekte sind seit 2008 entstanden“, berichtete Vermast. Allerdings gebe es kein Patentrezept, das gleichermaßen für alle Städte gilt. Entscheidend sei vielmehr, dass Kommunen, die sich smart aufstellen wollten, Bürger, innovative Unternehmen, Wissenschaft, Politik und öffentliche Verwaltung zusammenführen müssten, um gemeinsam mit allen Akteuren in der Stadt und mit viel Mut für Neues die Zukunft zu gestalten.

Deutsche Städte sitzen im Vergleich zu Amsterdam noch in den Startlöchern. Auf enge Kooperation von Politik, kommunalen Spitzenvertretern, Wissenschaft und Verwaltung setzt das Land Nordrhein-Westfalen mit seinem Förderprogramm „Digitale Modellkommunen in NRW“. „Seit 2018 haben fünf Regionen mit eigenen Modellprojekten im Bereich digitale Verwaltung und Smart City neue Impulse gesetzt“, berichtete Denise Nelkert, Referentin für Digitale Modellregionen im zuständigen Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Dazu gehören Projekte aus Paderborn, die dem Stau an einem neuralgischen Punkt in der Stadt ein Ende bereiten sollen, ein 3D-Stadtmodell in Soest, das unter anderem dem Handwerk zugutekommen soll. Mit Hilfe eines einfachen Downloadtool sollen die Maße der Gebäude quasi per Knopfdruck den Handwerkern übermittelt werden, die mit Arbeiten in den Häusern beauftragt sind.

Anstöße und Unterstützung, um die Entwicklung zu beschleunigen, gibt es auch von der EU-Kommission, die zukünftig mit einem Infrastruktur-Investitionsprogramm Smart City Initiativen unter die Arme greifen will. „Von 2021 bis 2027 werden 3 Mrd. Euro zur Verfügung stehen, um unter anderem 5G-Kommunen zu unterstützen“, informierte Dr. Daniel Kitscha, Deputy Head of Unit „Investment in High Capacity Networks”, DG CONNECT, EU-Kommission. „Von dem künftigen CEF2-Investitionsprogramm für digitale Infrastrukturen soll vor allem dort Ausbau von gigabitfähigen Netzen als Voraussetzung für 5G Anwendungen unterstützt werden, wo dies notwendig ist. Davon sollen insbesondere auch die sogenannten sozioökonomischen Treiber wie Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete profitieren.“

Smart Cities haben gewaltige Potenziale, darin waren sich die Gäste und Referenten beim Breitband-Kongress in Köln einig. „In Deutschland haben wir allerdings noch reichlich Luft nach oben“, betonte Grützner. „Wir stehen gerade erst am Anfang. Man hat den Eindruck, dass sich deutsche Städte eher zögerlich auf die digitale Transformation einlassen. Dabei macht es die Infrastruktur gerade in den Städten schon heute möglich: Gestalten wir schnell, mutig und ideenreich in die intelligente Gigabit-Gesellschaft.“

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Dem VATM gehören die größten deutschen Telekommunikationsunternehmen an, insgesamt rund 120 auch regional anbietende Netzbetreiber, Diensteanbieter aber auch Zulieferunternehmen. Die VATM-Mitgliedsunternehmen versorgen 80 Prozent aller Festnetzkunden und nahezu alle Mobilfunkkunden außerhalb der Telekom. Seit der Marktöffnung im Jahr 1998 haben die Wettbewerber im Festnetz- und Mobilfunkbereich Investitionen in Höhe von rund 78 Mrd. € vorgenommen. Sie investieren auch am stärksten in den zukunftssiche-ren Glasfaserausbau direkt bis in die Häuser. 90 Prozent der angeschlossenen Kunden nutzen die gigabitfähigen Netze der Wettbewerber.

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