Der Grund für die Zusammenarbeit: Ab Juli 2017 müssen deutsche Telekommunikationsanbieter alle Verkehrsdaten ihrer Kunden zehn Wochen lang speichern und gegebenenfalls Behörden zur Verfügung stellen. Gegen dieses Gesetz sind inzwischen zehn Verfassungsbeschwerden anhängig. Geklagt haben unter anderen die FDP, mehrere Grünen-Politiker und ein Bündnis aus Bürgerrechtlern, Datenschützern und Politikern. Ein Termin für die Entscheidung des komplexen Verfahrens ist nach Auskunft des Verfassungsgerichts in diesem Jahr jedoch nicht vorgesehen und derzeit auch noch nicht absehbar.
Mit dieser Verpflichtung zur Vorratsdatenspeicherung geht auch ein Anforderungskatalog der Bundesnetzagentur einher. In ihm wird beschrieben, welchen Maßnahmen die TK-Anbieter entsprechen müssen – was mit einem enormen finanziellen, technischen und organisatorischen Aufwand verbunden ist. Hier schafft die Cloud-Lösung Sealed Freeze Abhilfe: „Mit VDSaaS können auch kleinere Anbieter die Anforderungen kostengünstig und ohne technischen Aufwand realisieren“, sagt Dr. Markus von Voss, Geschäftsführer von Purtel.
Sealed Freeze schützt die Kunden der TK-Anbieter vor einer anlasslosen und massenhaften Datenermittlung:
- So werden die Daten „versiegelt eingefroren“; dabei werden die gesammelten Daten verschlüsselt auf Servern gespeichert, die durch rein technischen Maßnahmen vor unbefugten Zugriffen geschützt sind.
- Zum „Auftauen“ von Daten kommt es, wenn bestimmte, vorab festgelegte Regeln (Policies) eingehalten sind: Zum Beispiel, dass eine richterliche Anordnung vorliegt.
- Diese Regeln sind unveränderlich und werden vor dem Speichern und Verschlüsseln der Daten per Gesetz festgelegt und implementiert.
- Die Übermittlung der Verkehrsdaten erfolgt über eine Importfunktion per API, die Purtel all seinen Kunden zur Verfügung stellt; die Auskunft an die berechtigten Stellen (z.B. auskunftsersuchende Behörden) erfolgt ebenfalls automatisch und ohne Zugriffsmöglichkeit des Betreibers.
Im Hinblick auf künftige richterliche Entscheidungen zur Vorratsdatenspeicherung ist vorgesorgt. Martin Kinne, CEO bei Uniscon: „Da wir im Dialog mit der Bundesnetzagentur wesentliche Punkte des Anforderungskataloges mitgestaltet haben, ist die Architektur zukunftssicher.“
Wann: 25. & 26. April 2017
Wo: Messe Congress Center Frankfurt am Main, Stand 38