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Sauber und trocken durch den Winter

(PresseBox) (München, )
Oldtimer und Motorräder haben etwas gemeinsam: Zum Großteil endet für sie die Saison Ende Oktober. Es genügt aber nicht, den Schlüssel umzudrehen und die Garage zu schließen. Für die Überwinterung brauchen sie besondere Pflege. Rostvorsorge, Kunststoffpflege und Versiegelung sind probate Mittel gegen böse Überraschungen im folgenden Frühjahr. Worauf die Liebhaber von Sommerfahrzeugen beim Einmotten achten müssen, dazu haben die Experten von TÜV SÜD Tipps zusammengestellt.

Oldtimer

Putzen: Waschen und Abledern - das ist Pflicht. Zur Kür vor dem Winter gehört, sich besonders um die Ritzen und Spalten am Auto zu kümmern - die müssen absolut sauber und vor allen Dingen trocken sein. Wichtige Stellen: unter der Motorhaube, hinter der Stoßstange, am Scheibenwischergestänge. Danach den Lack polieren und Hartwachs aufbringen - das konserviert. Apropos Scheibenwischer: Beispielsweise mit Korken kann man den Wischerarm so anheben, dass die Gummis entlastet sind - die können sonst nach der langen Standzeit festkleben.

Weiter unter das Fahrzeug und an die Maschine: Auch der Unterboden und der Motor sollten gewaschen werden. Bei der Motorwäsche vermeiden, den Wasserstrahl direkt auf die elektrischen Bauteile oder den Vergaser zu halten. Es empfiehlt sich außerdem, den Motor vorher mit einem speziellen Reiniger einzusprühen. In das Auto: Auch der Innenraum sollte gereinigt sein - schlechter Gerüche wegen. Dazu Fuß- oder Kofferraummatten raus aus dem Auto. Das sorgt für bessere Luftzirkulation.

Beim Cabrio das Verdeck gemäß den Anweisungen des Herstellers pflegen. Die Verschlüsse und Spanner sollten geöffnet werden, um nicht die ganze Zeit die Spannung auf dem Verdeck zu haben. Auf keinen Fall das Verdeck falten. Das kann gerade bei älteren Modellen zu Rissen führen. Gummidichtungen mit Silikon einfetten.

Tanken: Vor dem Winter volltanken - das verhindert Rost. In der Tankstelle auch den Kühlwasserstand überprüfen und die Scheibenwaschanlage auffüllen. Bei beiden Flüssigkeiten auf ausreichend Kühlmittel achten! Bei Oldtimern mit Vergaser empfehlen die TÜV SÜD-Experten: Schwimmerwanne leeren. Hintergrund: Sprit gast aus, kann feucht werden und zündet dann nicht.

Parken: Die Garage muss auf jeden Fall trocken und gut gelüftet sein. Für die Zirkulation im Inneren und damit gegen Feuchtigkeit: Fenster einen kleinen Spalt geöffnet lassen. Steht das Auto draußen, auf jeden Fall eine atmungsaktive und gefütterte Haube kaufen. Sie verhindert Kratzer und es kann sich kein Schwitzwasser bilden. Hat die Abdeckung keinen eingenähten Gummizug, muss sie mit Bändern fest am Fahrzeug befestigt werden - gegen den Wind.

Reifendruck: Über den Winter den Reifendruck um 0,5 bis 1,0 bar erhöhen. Steht der Oldie die ganze Zeit auf einer Stelle, können sich die Reifen verformen. Deshalb den Wagen ein bis zweimal im Monat ein paar Meter vor und wieder zurück bewegen. Tipp: Am besten die Standstelle vorher markieren, damit das Gefährt danach nicht wieder genauso dasteht. Aufbocken ist beim Auto nicht zu empfehlen, denn dann leiden die Fahrwerkgummis.

Abschalten: Ganz wichtig: Batterie ausbauen. Gerade bei älteren Modellen gibt es manchmal unerkannte Kriechstrom-Verbraucher. Es reicht also nicht, nur den Massepol abzuklemmen! Die Batterie trocken und warm lagern und in regelmäßigen Abständen aufladen. Wer eine seltene oder teure Batterie besitzt, kann über die Anschaffung eines speziellen Ladegerätes nachdenken. Diese Ladegeräte laden und entladen in regelmäßigen Abständen.

Anschalten: Hat der Oldtimer schon eine Klimaanlage, sollte man die einmal im Monat laufen lassen, weil sonst die Dichtungen im Kompressor Schaden nehmen können.

Motorrad

Reinigen: Sauber und trocken - das sind auch beim Motorrad die wichtigsten Parameter. Zum Trocknen kann die Maschine nach der Intensivpflege ruhig ausgefahren werden - dann entsteht auch kein Flugrost an den Bremsscheiben. Danach bei warmem Aggregat Motoröl wechseln und den Ölfilter austauschen. Damit sind eventuelle Verbrennungsrückstände vollständig entfernt. Apropos Öl: Auch im Getriebe, im Kardankanal und in der Gabel den Füllstand messen. Bei flüssigkeitsgekühlten Motoren sollte die Kühlflüssigkeit inklusive Frostschutz nach den Angaben des Herstellers erneuert werden. Frostschutzmittel verhindern Korrosion im Kühlkreislauf und Kalkablagerungen in den feinen Kühlerrippen.

Füllen und schmieren: Stahlblechtanks müssen vor dem Winter bis zur angegebenen Obergrenze betankt werden - das verhindert Rost. Das gleiche gilt für Kunstofftanks, die können ebenfalls korrosionsanfällige Teile enthalten. Über Winter ganz leer sein müssen hingegen Benzinleitung, Kraftstofffilter und der Vergaser. Der Einsatz des Luftfilters muss sauber sein und ein mit Öl getränkter Lappen im Auspuff schütz vor Feuchtigkeit im Endrohr. Zum Motor: Spezielle Konservierungssprays schützen Kolben und Zylinder vor Kondenswasser. Es reichen aber auch ein paar Tropfen Motoröl. Dazu die Zündkerzen herausschrauben, das Öl einfüllen, den Motor per Starter mehrmals durchdrehen und die Kerzen wieder einsetzen. Bewegliche Teile wie Gelenke, Hebel oder Bowdenzüge brauchen ebenfalls Öl oder Fett. Achtung: Auf Herstellerhinweise achten, denn modernen Zügen kann Fett auch schaden. Zum Schluss noch die Antriebskette reinigen, nachspannen und mit Kettenspray einsprühen - dabei unbedingt die Reifen abdecken. Chrom- und Kunststoffteile schützen Sprays oder Schutzwachs, Silikon wiederum hält Gummiteile geschmeidig.

Abstellen: Das Motorrad so aufbocken, dass beide Räder frei laufen - Reifendruck um 0,5 bar erhöhen. Das verhindert Unwuchten oder Verformungen. Bei Motorrädern mit Seitenständer empfiehlt es sich, die Maschine alle zwei Wochen ein Stück zu bewegen. Federung und Dämpfung werden auf die geringste Vorspannung eingestellt. Die Batterie sollte ausgebaut und dann kühl, trocken sowie frostsicher in die Winterpause geschickt werden. Etwa alle zwei Monate empfiehlt sich ein Nachladen. Hier gilt das gleiche wie für den Oldtimer.

Grundsätzlich sollte der Winterparkplatz gut durchlüftet und trocken sein. Steht das Motorrad im Freien, schützt eine bis zum Boden reichende und zum Schutz gegen Kratzer gefütterte Pelerine das Zweirad. Weil sich allerdings darunter leicht Schwitzwasser ansammelt, sollte der Motorrad-Liebhaber an trockenen Tagen die Haut abnehmen und auslüften. Draußen ganz wichtig: Maschine mit massiven Bügel- oder Bremsscheibenschlössern sichern.

Weitere Informationen rund um Auto und Motorrad unter www.tuev-sued.de
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