Breites Bündnis aus Wirtschaft und Gesellschaft
Chefsache hat sich zum Ziel gesetzt, einen grundlegenden Wandel in Arbeitswelt und Gesellschaft zu unterstützen. Mitglieder sind neben TÜV Rheinland die Allianz, Bayer, Bosch, das Bundesministerium für Verteidigung, der Deutsche Caritasverband, Deutsche Lufthansa, EnBW, die Fraunhofer-Gesellschaft, IBM Deutschland, McKinsey, Siemens, Warema Renkhoff und Die Zeit. Mit jetzt 14 Mitgliedern erreicht die Initiative 660.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus suchen die Mitglieder der Initiative den Austausch mit Persönlichkeiten in Wirtschaft, Gesellschaft sowie Wissenschaft und mit Institutionen, um für das Thema Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern zu sensibilisieren. Mehr als 30 Organisationen – darunter Konzerne, öffentliche Institutionen aber auch Start-ups – interessieren sich für eine engere Kooperation oder eine Mitgliedschaft.
Neue Instrumente gegen unbewusste Vorurteile
Chefsache engagierte sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 50 Veranstaltungen mit über 15.000 Teilnehmern, um die öffentliche Debatte zur Chancengleichheit mitzugestalten. Experten der Netzwerkunternehmen haben gemeinsam neue Trainings und Konzepte entwickelt, die nun auch von anderen Unternehmen und Institutionen genutzt werden. Beim Jahrestreffen 2016 in Berlin werden drei Projekte zum Fokusthema „Unconscious Bias“ – also unbewussten Denkmustern und Vorurteilen – erstmalig vorgestellt:
- ein spezielles Online-Training zum Thema „Fair entscheiden,
- der Chefsache-Test zur Aufdeckung von Stereotypen und unbewussten Denkmustern sowie
- der Chefsache-Award für ausgezeichnete Chancengleichheit, der beim ZEIT-Wirtschaftsforum im November 2016 verliehen wird.
Die Initiative Chefsache ist ein Netzwerk von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialwirtschaft, öffentlichem Sektor und Medien, die sich der Chancengleichheit von Frauen und Männern persönlich verpflichtet fühlen. Anspruch und Ziel von Chefsache ist es, als Initiative mit Vorbildcharakter den notwendigen gesellschaftlichen Wandel mit neuen Konzepten und Ansätzen zu unterstützen.
TÜV Rheinland selbst unterstützt seit Jahren verschiedene Initiativen zur Förderung der Vielfalt und speziell von Frauen in Führungspositionen. Zahlreiche Maßnahmen und Förderprogramme werden bereits umgesetzt. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie hat sich TÜV Rheinland das Ziel gesetzt, bis 2020 den Anteil von Frauen in Führungspositionen konzernweit auf mindestens 15 Prozent zu erhöhen.