Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stress im Fokus
Der Resilienz-Check ist zweistufig aufgebaut: Er beinhaltet einen Gesundheits- und Lebensstilfragebogen, der online ausgefüllt wird. Hier werden Informationen zu früheren, akuten oder chronischen Erkrankungen, Blutdruckwerte sowie Angaben zu Diabetes, Cholesterin und ergänzend Auskünfte zum Schlaf-, Ernährungs- und Bewegungsverhalten erfasst. Nach Ausfüllen des Fragebogens erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Post einen Messsensor. Er wird als Brustgurt Tag und Nacht an zwei idealtypischen Arbeitstagen getragen. Während dieser Zeit erfasst das Messgerät verschiedene Informationen, beispielsweise zum Bewegungsverhalten, aber auch die Herzratenvariabilität. Dieser Wert zeigt, wie die Regulationsfähigkeit des Nervensystems ist, zum Beispiel ob und wie schnell nach Anspannungsspitzen Erholungsphasen erreicht werden.
„Aus den gewonnenen Informationen können Aussagen über das Bewegungsverhalten, die Schlafqualität und auch das Stressniveau abgeleitet werden. Die Daten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bei dieser Maßnahme übrigens streng vertraulich. Sie erhalten individuelle Auswertungen, der Arbeitgeber ab einer ausreichenden Zahl an Beteiligten eine anonymisierte Zusammenfassung. Der Resilienz-Check liefert dadurch einerseits wertvolle Auswertungen für eine Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung. Andererseits erhalten teilnehmende Mitarbeitende vertieftes Wissen zu ihrer Gesundheit. Das ermöglicht ihnen, Angebote zur Gesundheitsförderung gezielt auszuwählen“, so Bialasinski.
Individuelle Empfehlungen für mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Von den Ergebnissen des Resilienz-Checks profitieren Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten einen persönlichen Ergebnisbericht. Er zeigt, wie der Körper an den beiden Messtagen reagiert hat. Zum Beispiel ist herauszulesen, wie schnell die Mitarbeitenden an diesen Tagen in einem ganz normalen Berufs- und Lebensumfeld von Anspannung zu Entspannung wechseln konnten. Sind diese Erholungsphasen selten, ist das ein Hinweis, dass eine Verhaltensänderung sinnvoll ist. Auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Experten wie Betriebsärzte, Organisationspsychologen, Sport- und Gesundheitswissenschaftler die Ergebnisse in einem vertraulichen Beratungsgespräch erläutern. „Arbeitgeber erhalten durch den anonymisierten Bericht Anhaltspunkte, welche Gewichtung die Handlungsfelder im Gesundheitsmanagement in ihrem Unternehmen haben. Das ermöglicht eine gute zeitliche und bedarfsgerechte Planung künftiger Maßnahmen. Die Akzeptanz der betrieblichen Gesundheitsförderung steigt und die Beschäftigten fühlen sich durch die individuellen Maßnahmen wertgeschätzt und motiviert“, erläutert Bialasinski.
Weitere Informationen finden sich unter www.tuv.com/resilienz-check bei TÜV Rheinland.