Alte Maschinen, unsichere Internetverbindungen
Sicherheitslücken entstehen dann, wenn Maschinen mit dem Internet verbunden werden. „Moderne, OT-fähige Produktionsanlagen benötigen eine Internetverbindung für Wartung und Kontrolle. Die Sicherheit dieser Verbindung kann Auswirkungen auf das gesamte Werksgelände haben“, so Stanley. Zudem vertrauen viele Unternehmen weiterhin auf ältere Anlagen, die aufgrund der hohen Kosten nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden können. Solche Maschinen können besonders angreifbar sein, wenn sie digital nachgerüstet werden und dabei nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. Die lange Lebensspanne von Maschinen im Gegensatz zu schnell wechselnden IT-Betriebssystemen sorgt für große Schwierigkeiten bei der Pflege eines sicheren OT-Systems. Eine fundierte OT-Risikoanalyse ist daher der beste Weg für mehr Cybersicherheit bei automatisierten und vernetzten Anlagen.
Auch Offline-Anlagen angreifbar
Auch nicht vernetzte Industriebetriebe können Opfer von Schadsoftware oder Datendiebstahl werden. „Schon über eine USB-Schnittstelle kann Anlage mit Malware oder Viren infiziert werden“, verdeutlicht Stanley. Hier zeige sich ebenfalls, dass sich noch viel zu wenige Firmen mit den speziellen Risiken auseinandersetzen.