Starke Material-Belastungen
Konventionelle Kraftwerke müssen durch unregelmäßig hohe Einspeisung von Energie aus regenerativen Quellen zunehmend flexibel reagieren, um u.a. jederzeit die Netzstabilität sicherstellen zu können. In der Folge laufen Gas- und Kohlekraftwerke nicht mehr konstant im sogenannten Grundlastbetrieb, sondern müssen häufiger an- und abfahren. Dadurch erhöhen sich die Lastwechsel und Bauteile sind vermehrt extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt; insbesondere im Wasser-Dampf-Kreislauf. Genau dort soll das Kriech-Ermüdungsverhalten erforscht werden. Dazu wird eine kostengünstige Prüftechnik, die langzeitig die Wechselwirkungen auf die Werkstoffe misst, entwickelt.
Mehr Sicherheit
„Eine solche adäquate Erfassung der zu erwartenden Lebensdauer kritischer Komponenten ist aus Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Betriebes dringend erforderlich“, so Dr. Ansgar Kranz, der gemeinsam mit den Partnern RWE Generation SE und StandZeit GmbH das Projekt im Auftrag des NRW Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MWIF) durchführt. Dabei stellt Kooperationspartner RWE die Kraftwerksdaten zur Verfügung, der Projektpartner Standzeit unterstützt bei der Herstellung und Integration der Mess- und Regeltechnik. Das Land NRW stellt für den Zeitraum bis 2019 ein Budget von rund 780.000 Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.tuv.com/kraftwerk