Bei Inhaltsstoffen genau informieren
Bei den Inhaltsstoffen empfiehlt Dr. Dau genau hinzuschauen. Pflegesubstanzen wie Aloe Vera sollten Produkte nicht enthalten, da diese Symptome eines Sonnenbrandes überdecken können. „Auf ältere Restposten sollten Kunden ebenfalls verzichten, da diese Produkte noch potenziell hautschädigende Stoffe enthalten können", so die Expertin. „Aber auch einige zugelassene UV-Filter wie beispielsweise Octocrylene oder Homosalate stehen im Verdacht hormonell wirksam zu sein.“ Wer diese UV-Filter umgehen möchte, sollte zu Sonnencremes auf Titandioxidbasis ohne Nanopartikel greifen, da die Kleinstpartikel gegebenenfalls durch geschädigte Haut dringen können. „Wer die Cremes ohne Nanopartikel anwendet, muss aber mit dem bekannten leichten, weißen Film auf der Haut leben“, erklärt Dr. Dau. „Auf keinen Fall sollte dies aber ein Grund sein, die empfohlene Auftragungsmenge zu verringern, da dies den UV-Schutz reduziert und der angegebene und gewünschte Lichtschutzfaktor dann nicht mehr erreicht wird.“
Beim Kauf des Sonnenschutzmittels sollten Kunden zudem genau auf das Haltbarkeits-datum achten. Ist das abgelaufen, lässt der Schutz der Sonnencreme stark nach. Und: Nachcremen verlängert nicht das unbedenkliche Sonnenbad. Je nach Hauttyp sollte man nach wenigen Minuten bis maximal drei Stunden den Aufenthalt in der Sonne beenden.