Während ein Großteil der Baumarktware entsprechende Label aufweist, befinden sich im Onlinehandel reichlich fragwürdige Produkte auf dem Markt. Vom Kauf vermeintlicher Schnäppchen mit fehlenden Zertifizierungen ist daher aus gesundheitlichen Gründen dringend abzuraten.
Der Geruch als guter Indikator
Bei der Verarbeitung der Materialien gilt es, die Herstellerangaben tunlichst zu beachten. So kann sich die Schadstoffbelastung in der Luft deutlich erhöhen, wenn etwa Lacke und Farben falsch verdünnt oder zu dick aufgetragen werden. „Der Geruch ist ein guter Indikator. Nach wenigen Wochen sollte dieser typische Neugeruch einigermaßen verflogen sein. Ist dies selbst nach Monaten nicht der Fall, sollte man handeln“, sagt Dormagen, dessen Kollegen auf Wunsch auch Luftmessungen in privaten Haushalten durchführen. Zudem sind die Experten auch bei Fertighausherstellern gefragt, die ihre Produkte von TÜV Rheinland als „Gesündere Gebäude“ zertifizieren lassen.
Lüften, lüften, lüften
Eine zu hohe Schadstoffbelastung in der Luft führt vor allem bei Allergikern schnell zu Schleimhautreizungen, Hautausschlag und Rötungen. Oftmals zeichnen dafür auch sogenannte Topfkonservierer verantwortlich, die die Haltbarkeit von Farben und Lacken erhöhen. Empfindliche Menschen sollten auf spezielle gekennzeichnete Produkte zurückgreifen, die diese Mittel nicht beinhalten. „Vor allem aber sollten Renovierende eines tun: lüften, lüften, lüften“, rät der Experte.