Kinderwagen sollte mitwachsen
Beim Kauf gilt es einige Dinge zu beachten. So sollte die Kinderwagenwanne groß genug sein, damit das Baby, insbesondere im Sommer, „etwas luftiger“ liegt. Später, wenn das Kind von alleine sitzen kann, übernimmt ein mehrfach verstellbarer Sitz diese Transportaufgabe. Dieser sollte in der ersten Zeit den Eltern zugewandt montiert sein, später in Fahrtrichtung zeigen. Alternativ kann der Nachwuchs auch mittels eines sogenannten Schwenkschiebers in Fahrtrichtung gebracht werden. Dieser sollte in jedem Fall höhenverstellbar sein, so finden kleine und große Personen die optimale Griffhöhe. Modelle mit komfortabler Luftbereifung sind eher für schlechtere Wege auf dem Land zu empfehlen. Für den Einsatz in Städten empfiehlt Diekmann kleine, bewegliche Rollen, die den Kinderwagen wendiger machen. Immer gilt: Die Mechanik sollte leicht zu entriegeln sein und muss hörbar sicher einrasten. „Am besten probieren Eltern das direkt im Geschäft aus – inklusive Bremstest“, so der Experte. Ein guter Kinderwagen verfügt zudem über eine ausführliche Bedienungsanleitung in deutscher Sprache. „Darin findet man alle Sicherheits- und Pflegehinweise des Herstellers, beispielsweise zur maximalen Beladung und zum Auf- und Abbau des Kinderwagens.“ Besonders achten sollte man zudem auf das GS-Prüfzeichen (Geprüfte Sicherheit). Dann wurde der Kinderwagen von einem unabhängigen und akkreditierten Testhaus auf Sicherheit und auf mögliche Schadstoffe überprüft.
Meist höherer Preis für weniger Gewicht
Ralf Diekmann rät zudem, auf das Gewicht des Kinderwagens zu achten. Zwar seien Exemplare mit besonders leichten und hochstabilen Materialien meist teurer, aber wer den Kinderwagen über mehrere Stockwerke in die Wohnung tragen oder im Auto über eine hohe Ladekante wuchten müsse, sollte an dieser Mehrinvestition nicht sparen.