Seit einem Jahr ist die TMG Systemhaus GmbH in Lauf bei Nürnberg mit dem Produkt CIS auf dem deutschen Markt, einem Controlling-Informationssystem für Non-Profit-Organisationen. Lutz Schertel, einer der Geschäftsführer des Unternehmens, blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück: "Die Idee, ein Standard-System anzupassen, haben wir verworfen. Es hat sich ausgezahlt, für Non-Profit-Organisationen eine völlig eigenständige Software neu zu entwickeln". Erweitert wurde das Produkt nun um das Modul "Qualitätsmanagement".
Um den sicheren Weg zum ganzheitlichen Controlling zu realisieren, gehen die Mittelfranken zweigleisig vor:
-Zügige Einführung mittels "Migrationsmappe". Ausgeliefert wird neben umfangreicher Dokumentation auch eine Migrationsmappe, eine Excel-Datei mit mehreren Registern. Dort ist bereits eine Musterorganisation mit Kostenstellen, -trägern etc. vorgegeben. Es müssen also nur die Abweichungen zur eigenen Organisation berücksichtigt werden, dann kann diese Datei importiert werden, die Organisationsstruktur des Kunden ist damit bereits abgebildet.
- Das wichtigste Ziel bei der Einführung eines Controllings ist die Verbreitung der Controlling-Idee im ganzen Haus. CIS erreicht durch die vollständig dezentral ausgerichtete Architektur, dass sich alle Anwender (keine Begrenzung der User bei der Lizenzierung!) mit ihren Daten identifizieren, weil sie bei der Entstehung bzw. Erfassung beteiligt werden. Der Mitarbeiter findet „seine“ Daten wieder. Auf diese Weise wirkt CIS auf das gesamte Unternehmen.
Bei den Pilotierungen in mehreren Industrie- und Handelskammern hat sich gezeigt, daß damit ein aktives Mitgestalten aller Beteiligten erreicht und somit auch der Aufwand für die Datenpflege beim Controller drastisch reduziert wird.
Wert wurde darauf gelegt, daß alle Analysen nach der Umlagenberechnung auf allen Ebenen (insb. Kostenstellen und Kostenträger) unabhängig voneinander erhalten bleiben (Integrierte, vollständige Kosten- und Leistungsrechnung).
Alle Daten des Rechnungswesens stehen in einem Datenpool zur Verfügung. Fehlerträchtige und aufwendige Kopierarbeiten (z.B. mit Excel) entfallen. Der Controller kann sich auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren.
Bei Non-Profit-Organisationen unterscheiden sich die Anforderungen im Controlling erheblich von Anforderungen im Industrie- oder Handelsbereich. So treten z.B. bei Industrie- und Handelskammern Kosten im Bereich der Interessenvertretung auf. Diese sollen transparent sein, können aber nicht weitererrechnet werden. Durch spezielle Routinen entsteht Sicherheit bei der Kostenverteilung auf entgeltfreie Leistungen.
Der Erfolg gibt der TMG recht, nach nur einem Jahr Marktpräsenz hat bereits eine Vielzahl von Non-Profit-Organisationen bundesweit eingeführt. Dazu Dr. Wolfgang Hofmann, ebenfalls Geschäftsführer der TMG: "Die Migrationsmappe als wesentliches Hilfsmittel hilft uns, Einführungszeiträume drastisch zu verkürzen. Nur so können wir unsere Kunden in die Lage versetzen, bereits nach kurzer Zeit alle Vorteile des CIS nutzen zu können".
Seit Dezember 2007 ist 'CIS' nun um das Modul 'Qualitätsmanagement' erweitert.
Dies sieht Schertel als weiteren logischen Meilenstein auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Controlling: "Letztlich setzen wir mit dem Qualitätsmanagement auf den bereits vorhandenen Kostenträgern auf, die ja die Leistungen der Organisation repräsentieren".
Damit erfährt der Anwender nicht nur alles über die Inhalte der Leistungen und ihre Kostenstruktur, sondern bekommt auch einen Einblick in die ablaufenden Prozesse und die verbindliche Dokumentation.
Dazu wurden alle von der Norm 'DIN ISO 9001:2000' geforderten Informationen wie z.B. Verantwortlichkeiten (funktionsorientierter Ansatz), Versionskontrolle, Aufbewahrungszeiträume usw. integriert. Ebenso wurde Wert darauf gelegt, Verweise auf in elektronischer Form vorliegende Dokumente (z.B. Intranet, Internet, sonstige Orte) durch Hyperlink-Technik zu ermöglichen. Wer will, kann aber auch die Verbindung zu elektronischen Handbüchern herstellen (z.B. FlowCharter von iGrax).
Das Ende der Entwicklung ist damit noch nicht erreicht. Nochmals Lutz Schertel: "Viele Organisationen im öffentlichen Bereich stellen derzeit ihr Finanzwesen von Kameralistik auf Doppik um und haben viel Aufwand, ihr Finanzstatut sauber darzustellen. Bis März 2008 haben wir auch dafür die Lösung integriert!"
Weitere Informationen unter: http://www.t-m-g.de/...