Im Schulbereich sei der Freistaat in Deutschland führend, so Minister Müller weiter. Dies belegten verschiedene Studien eindrucksvoll: Bei PISA Platz 4, beim Bildungsmonitor der Deutschen Wirtschaft Platz 3 und im Vergleich der Bildungsausgaben ganz vorn. „Thüringer Schulen brauchen den bundesweiten Vergleich nicht zu scheuen. Thüringen gehört zum Führungsquartett aller deutschen Länder und zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe Schulqualität und durch die Vermeidung von Bildungsarmut aus. Zudem hat der PISA-Ländervergleich 2003 deutlich festgestellt, dass im Freistaat soziale Herkunft und Bildungserfolg weitgehend entkoppelt sind.“
All diese Ergebnisse wären ohne das Thüringer Schulgesetz undenkbar, so Minister Müller. Das Gesetz sei die Grundlage und biete den Rahmen für immer neue vorwärtsweisende Entwicklungen. „Die Eigenverantwortliche Schule ermöglicht Unterrichtsqualität auf höchstem Niveau und Rahmenbedingungen, unter denen sich Schüler wohl fühlen und gut lernen können. Als eine ‚Schule mit Chancen für alle’ soll künftig die Thüringer Regelschule noch weiter gestärkt werden. Die Reform der Sekundarstufe I und der gymnasialen Oberstufe wird die Gymnasien, die über die Landesgrenzen nicht nur wegen der G 8-Debatte einen exzellenten Ruf genießen, fit für die Zukunft machen. In Gang gebracht wurde zudem ein wichtiger aber schwieriger Prozess hin zu mehr gemeinsamen Unterricht. Ziel sei es, die Quote der Schüler an Förderschulen in den nächsten Jahren schrittweise zu senken, individuelle Förderung an allen Schulen stärker zu verankern und die Förderzentren in Thüringen zu Kompetenzzentren umzugestalten“, so Minister Müller abschließend zu den wichtigsten aktuellen Vorhaben der Thüringer Landesregierung.