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Holzbau-Boom stellt Gütesicherung vor neue Herausforderungen

GDF-Mitgliederversammlung tagte im Forum Holzbau in Ostfildern

(PresseBox) (Ostfildern, )
Der Naturbaustoff Holz ist in Deutschland gefragter denn je. Für 2017 bis 2020 sagen Branchenkenner dem Holzrahmen- und Holzfertigbau deutliche Marktanteilszugewinne voraus. Aus Sicht der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V. (GDF) besteht jedoch kein Anlass zu ungehemmtem Jubel, denn: Je gefragter Holzrahmenbauten und Holzfertighäuser sind, desto wichtiger ist es, die hierzulande geltenden hohen Qualitätsstandards auch bei steigenden Gebäudefertigstellungszahlen sicherzustellen und Billiganbieter ohne Güteüberwachung konsequent in die Schranken zu weisen.

„Der gegenwärtige Holzbau-Boom darf die Betriebe nicht dazu verleiten, bei der Planung, Herstellung und Montage von Gebäuden aus Holz irgendwelche Kompromisse zu Lasten der Qualität einzugehen und es mit der Gütesicherung hier und da etwas weniger genau zu nehmen“, mahnte Jochen Kurz, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V., anlässlich der Jahreshauptversammlung der GDF am 7. September im Forum Holzbau in Ostfildern.

Qualität ist, wenn man’s richtig macht

Rund 100 Mitgliedsunternehmen zählen zur Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V. (GDF). Die Auftragsbücher der allermeisten Firmen sind randvoll, die Produktion ist auf Monate im Voraus ausgelastet. Betriebswirtschaftlich betrachtet kommt das dem Idealzustand schon recht nahe. Nichtsdestotrotz: „Gerade bei ausgelasteter Kapazität hängen die Kundenzufriedenheit und die Reputation des Werkstoffs Holz im Markt entscheidend von minutiös geplanten Maßnahmen zur Gütesicherung ab. Es gilt, Reklamationen durch Qualitätsarbeit von vornherein zu vermeiden. Schließlich leben wir vom Qualitätsvorsprung!“, forderte Kurz die etwa 40 anwesenden Unternehmer auf, die turnusmäßigen Eigen- und Fremdüberwachungen auch weiterhin sehr ernst zu nehmen.

Flagge zeigen pro Gütesicherung im Holzbau

Von „primitiven Sägebuden“, die weder einem Verband noch einer Gütegemeinschaft angehören und sich jeglicher Qualitätskontrolle entziehen, sei nichts Gutes zu erwarten, warnte Kurz. Um als Holzbauer in den Augen der Öffentlichkeit zu bestehen, rief er alle GDF-Mitglieder auf, für die Vorzüge des gütegesicherten Holzbaus offensiv zu werben und die von der GDF dafür bereitgestellten Werbemittel aktiv einzusetzen. GDF-Mitglieder können sie bei der Geschäftsstelle im Forum Holzbau ebenso bestellen wie per Intranet.

Neue RAL-GZ 421 und 422

Zur Unterscheidung zwischen qualitätsorientierten und anderen Anbietern lassen sich die neuen >RAL-Gütezeichen 421 Holzrohelementherstellung< und >RAL-Gütezeichen 422 Holzhausbau< heranziehen, die ab Juli 2017 gelten. Sie werden von der GDF erst nach eingehender Überprüfung verliehen. Zur fachlichen Auseinandersetzung mit den Inhalten sowie zur Vorbereitung auf die erforderlichen Überwachungen bietet die GDF ihren Mitgliedern Seminare an, die großenteils im Mehrverbändehaus >Forum Holzbau< in Ostfildern stattfinden. Das vollständige Seminarprogramm mit allen Themen und Terminen wird im Intranet bekanntgegeben.

Brüsseler Bretter bohren

„Der Holzbau hat im öffentlichen Raum sowohl national als auch international eine enorme Aufwertung erfahren“, unterstrich GDF-Geschäftsführer Diplom-Kaufmann Thomas Schäfer. Das wird sowohl an der steigenden Nachfrage nach Zweck- und Gewerbebauten aus Holz, Wohnunterkünften für Geflüchtete sowie Gebäuden für besondere soziale Bedarfslagen deutlich. Am augenfälligsten und schlagzeilenträchtigsten ist aber der mehrgeschossige Holzbau: Nach dem vielbeachteten Achtgeschosser von Bad Aibling entsteht mit dem „HoHo Wien“ in der österreichischen Hauptstadt ein 24-geschossiger Holzbau, im kanadischen Vancouver wird ein 18-stöckiges Hochhaus aus Holz gebaut, in Chicago soll sogar, wie kürzlich bekannt wurde, ein Skyscraper mit 80 Geschossen (!) in Planung sein – das wäre dann definitiv das höchste Holzhaus der Welt. Alle genannten Beispiele sind Leuchtturmprojekte, die das öffentliche Bild des Holzbaus prägen; ihr Gelingen strahlt auf die gesamte Holzbaubranche ab.

Um im vermehrt internationalen Wettbewerb mithalten zu können, wird es für deutsche Holzbauunternehmen immer wichtiger, in Brüssel präsent zu sein. Denn die Gesetzgebung findet auch in Baufragen mehr und mehr im EU-Parlament statt. Der Vorstand der GDF trägt sich daher mit dem Gedanken, der Verlagerung der Gesetzgebungskompetenzen in die europäische Metropole – gemeinsam mit dem Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) und weiteren gleichgesinnten Partnern – Rechnung zu tragen, indem in Brüssel ein eigenes Büro für Holzbaufragen bezogen wird. Abgeordnete sollen so auf kurzem Dienstweg über die Vorzüge des Werkstoffs Holz unterrichtet werden. „Wer nicht dort ist, spielt nicht mit“, brachte Thomas Schäfer die Notwendigkeit einer Interessenvertretung bei der EU, die grenzüberschreitende Holzbauthemen bündelt, auf den Punkt.

Rat-Haus des Holzbaus

„Das Forum Holzbau ist im besten Sinne das Rat-Haus vieler Holzbaubetriebe, die den in Ostfildern gemeinsam organisierten Verbänden angehören. Fragen zur Gütesicherung im Holzbau werden von der serviceorientierten GDF-Geschäftsstelle generell möglichst kurzfristig und in jedem Fall mit großem Sachverstand beantwortet“, sprach Jochen Kurz den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Mehrverbändehaus Forum Holzbau Dank, Respekt und Anerkennung aus. Beispielsweise nimmt Dipl.-Ing. (FH) Torsten Windmüller als Sachverständiger zahlreiche Güteüberwachungstermine bei Holzfertighausherstellern wahr und ist mit Sitz und Stimme auch im Spiegelausschuss für Holzbaunormen präsent. Dort sorgt er für einen Transfer seines Wissens aus der Überwachungspraxis in Gesetzgebungsvorhaben und gestaltet so einschlägige Holztafelnormen, die Muster-Bauordnung sowie entsprechende Anpassungen der Landesbauordnungen ganz im Sinne der praktischen Erfordernisse des Holzrahmen- und Holzfertigbaus aktiv mit.

Finanzierungswege finden

Ihren Mitgliedern und deren Kunden hilft die GDF auch in Finanzierungsfragen – zum Beispiel durch das Angebot von Beratungen über KfW-Fördermittel für konkrete Bauprojekte. Rainer Feldmann, Mitarbeiter der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit Büro in Darmstadt, kennt sich in Finanzierungsfragen bestens aus. Er weist GDF-Mitgliedern zum Bauvorhaben passende Fördertöpfe nach und zeigt, wie die verschiedenen KfW-Programme am besten zu handhaben sind. GDF- und DHV-Mitglieder können auf sein Finanzfachwissen zurückgreifen und sich objektspezifische KfW-Förderprogramme vorschlagen lassen, die die Baufinanzierung des Hausbaukunden vorteilhaft ergänzen.

Haushalt ausgeglichen

GDF-Geschäftsführer Thomas Schäfer konnte der Mitgliederversammlung einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren, der von den Kassenprüfern Jürgen Schäfer und Jörg Nusser zuvor stichprobenartig kontrolliert worden war. Der Rechenschaftsbericht wurde einstimmig und ohne Enthaltung genehmigt, den beiden Kassenprüfern sodann Entlastung erteilt. Das solide Wirtschaften der Geschäftsstelle zahlt sich auch für die Zukunft aus: Die Mitgliedsbeiträge bleiben 2017 konstant. Das sieht der neue Haushaltsentwurf vor, der von der GDF-Mitgliederversammlung in Ostfildern ebenfalls einstimmig und ohne Enthaltung genehmigt und beschlossen wurde.

Funktionsträger bestätigt

In diesem Jahr standen turnusmäßig Wahlen an. Der GDF-Vorstand – namentlich Jochen Kurz (1. Vorsitzender), Heinz Weizenegger (stv. Vorsitzender), Gabriele Lehner und Helmut Arnold – stellte sich nach Entlastung durch die Mitgliederversammlung geschlossen zur Wiederwahl und wurde ohne Gegenstimme im Amt bestätigt, ebenso die beiden Kassenprüfer sowie die Mitglieder des Güte- und Fachausschusses. Der stv. GDF-Vorsitzende Heinz Weizenegger betonte zum Abschluss der Mitgliederversammlung, dass es allen in der GDF organisierten Holzbauunternehmen nützt, wenn weitere Betriebe für eine Mitgliedschaft gewonnen werden können: „Wir müssen mehr Zimmereien und Holzfertigbauer in die GDF holen und die Mitgliedschaft zu einem Inbegriff für gütegesicherten Qualitätsholzbau machen, der den Firmennamen aufwertet. Schlecht gebaute Häuser hingegen schaden dem Ansehen der gesamten Holzbaubranche. Deshalb GDF!“ Weitere Informationen auf www.guete-gemeinschaft.de (az)

Ansprechpartner für die Medien:
Peter Mackowiack, Referat Kommunikation, Fon 07 11/2 39 96-52, mackowiack@guete-gemeinschaft.de

GDF-Fortbildungstermine

05. November 2016: Vorführung der patentierten tectofix Montage- und Justiervorrichtung für Zimmereibetriebe beim GDF-Mitgliedsunternehmen Bauer Holzbau in Satteldorf; Anmeldung über die GDF-Geschäftsstelle* in Ostfildern

29./30. November 2016: Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg im Hospitalhof Stuttgart; veranstaltet von der proHolz Baden-Württemberg GmbH, Ostfildern; Programm, Teilnahmebedingungen und Anmeldung unter www.proholzbw.de/fachtagung16 )

7. Februar 2017: Effizienzhaus-Workshop im Forum Holzbau, Ostfildern

7./8. März 2017: Lehrgang Qualitätsbeauftragter Holzhausbau im Forum Holzbau, Ostfildern

* Geschäftsstelle der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V. (GDF) c/o FORUM HOLZBAU, Hellmuth-Hirth-Straße 7, 73760 Ostfildern, Telefon: 07 11 / 2 39 96-54,
Fax: 07 11 / 2 39 96-60, E-mail: info@guete-gemeinschaft.de;
Internet: www.guete-gemeinschaft.de

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Einen Namen macht man sich durch Leistung! Nach dieser Maxime entwickelt das Medienbüro TEXTIFY.de Pressemitteilungen, Anwendungsberichte und Objektreportagen über erklärungsbedürftige Produkte, Unternehmen und Verbände. Namhafte Hersteller, versierte Handwerksbetriebe und spezialisierte Zulieferfirmen vorwiegend aus der Bauwirtschaft vertrauen uns die Außendarstellung ihrer Marken und Innovationen an. Die vorstehende Medieninformation haben wir für einen unserer Auftraggeber konzipiert, verfasst und bebildert. Insofern bitten wir um freundliche Beachtung und Nutzung des zur Veröffentlichung freigegebenen Materials. Redaktionsanfragen und Publikationsbelege erreichen uns per E-Mail an info@textify.de oder per Post an Medienbüro TEXTIFY.de, Box 18 52, 53588 Bad Honnef. Ihr Ansprechpartner: Achim Zielke M.A. (abp)

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