Da Listeria monocytogenes in unserer Umwelt weit verbreitet sind und viele leicht verderbliche Lebensmittel die Vermehrung dieser Keime auch bei Kühltemperaturen begünstigen, kann man auch künftig davon ausgehen, dass die Beherrschung dieser Gefahr für viele Lebensmittelunternehmer von zentraler Bedeutung sein wird. Umso wichtiger ist es, neben vielfältigen Präventivmaßnahmen ebenfalls auf schnelle Analysenverfahren zum Nachweis sowie zur Ermittlung von Kontaminationsursachen zurückgreifen zu können.
In unserer Laborgruppe bieten wir seit Neuestem die Möglichkeit unterschiedliche Bakterienstämme von z.B. Listeria monocytogenes innerhalb kürzester Zeit miteinander zu vergleichen. Dadurch können im Fall von Kontaminationen bzw. Krisen Rückschlüsse über die Herkunft der Bakterien getroffen werden. Kontaminationsquellen können schneller gefunden und eliminiert werden, da man z.B. Stämme aus Endprodukten mit Stämmen aus Rohstoffen oder Umgebungsuntersuchungen miteinander vergleichen kann.
Dieser Stammvergleich erfolgt mithilfe des MALDI-TOF Verfahrens und ist somit schneller und kostengünstiger als molekularbiologische Verfahren, die für diesen Zweck eingesetzt werden können. Die Ergebnisse liegen nach der kulturellen Isolierung der Stämme noch am gleichen Tag vor.
Diese Möglichkeit zum Vergleich von Stämmen isolierter Mikroorganismen ist auch bei anderen Krankheitserregern wie z.B. Salmonellen, Bacillus cereus, Staphylococcus aureus ,Cronobacter spp. etc. möglich. Aber auch bei Kontaminationen mit Verderbniserregern wie z.B. Milchsäurebakterien, Essigsäurebakterien, Pseudomonaden oder Hefen kann diese Methode zur schnellen Ursachenanalyse erfolgreich eingesetzt werden.
Mittels dieser neuen Technologie sowie in Verbindung mit anderen Schnellmethoden wie z.B. RT-PCR können unsere Experten von Tentamus Helvetia in Krisenfällen schnell und zuverlässig unterstützen.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.