Ist die Funktion 'Kennenlernen' aktiviert, sammelt Windows 10 kontinuierlich Daten über Stimme und Handschrift des Nutzers, um so die Sprachassistentin Cortana zu verbessern. Dies lässt sich aber unter 'Spracherkennung', 'Freihand' und 'Eingabe' unterbinden. Wenn die Nutzer auf 'Kennenlernen beenden' klicken, werden die gesammelten Daten vom lokalen PC gelöscht - nicht aber aus der Microsoft-Cloud. Jedoch werden hierdurch auch die Diktier-Funktion und Cortana deaktiviert. Eine weitere Möglichkeit, um sich zu schützen, ist die Einrichtung eines lokalen Benutzerkontos. Seit Windows 8 werden Nutzer beim Einrichten des Betriebssystems dazu aufgefordert, sich mit einem Microsoft-Konto anzumelden. Dies können die Verbraucher aber umgehen. Spies führt aus: "Wenn die Anwender dafür sorgen, dass während der Einrichtung von Windows 10 keine Internetverbindung besteht, bietet das System automatisch das Erstellen eines sogenannten 'lokalen Kontos' an." Allerdings fällt ohne Microsoft-Account auch die Möglichkeit weg, die eigenen Daten in der Microsoft-Cloud zu synchronisieren. Nachträglich kann ebenfalls ein lokales Benutzerkonto erstellt werden: Unter dem Punkt 'Konten' finden die Nutzer die Option 'Stattdessen mit einem lokalen Konto anmelden'.
"Was bei aller Empörung nicht vergessen werden sollte: Natürlich ist Microsofts Datensammelei bis zu einem gewissen Grade notwendig, um sein System möglichst benutzerfreundlich und komfortabel zu gestalten", gibt Spies zu bedenken. Denn ohne Mikrofon-Zugriff gibt es keine Spracherkennung, ohne persönliche Informationen gibt es keine persönliche Assistentin, die auf Zugverspätungen hinweist oder die gewünschten Nachrichten bereithält. "Letztendlich muss jeder Nutzer selbst entscheiden, was er von Windows 10 erwartet und wie viele private Informationen er hierfür freigibt" so Spies abschließend.
Weitere Einzelheiten zu den Datenschutz-Einstellungen erfahren Sie unter: http://www.teltarif.de/computer/windows-10/datenschutz.html